Die Schweizer Skicrosserin Sixtine Cousin feiert im zweiten Rennen in Innichen sensationell ihren ersten Weltcupsieg. Talina Gantenbein und Saskia Lack als Vierte respektive Sechste runden ein starkes Schweizer Teamergebnis ab.
Erster Final, erster Sieg: Sixtine Cousin gelingt im Südtirol ein Coup, mit dem absolut nicht zu rechnen war. Die 24-jährige Genferin, zuvor im Weltcup nie besser als Fünfte und in diesem Winter noch nie über die Viertelfinals hinausgekommen, stürmt mit zwei starken Läufen in den Final. Dort überschlagen sich im Finish die Ereignisse.
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Vorne fährt die schwedische Dominatorin Sandra Näslund ihrem zweiten Sieg in Innichen innert 24 Stunden entgegen, doch die Olympiasiegerin verschätzt sich und gerät vor der letzten Kurve von der Strecke. Davon profitiert auch Sixtine Cousin, die im Duell mit Marielle Berger Sabbatel an der Französin vorbeizieht und das Ziel als Erste durchquert.
Smith bereits im Viertelfinal out
Talina Gantenbein, die zweite Schweizer Finalistin, verpasst ein Tor und klassiert sich hinter Näslund als Vierte. Als Sechste schafft wie Cousin auch Saskja Lack ein Karriere-Bestergebnis.
Eine Enttäuschung setzt es für die Schweizer Teamleaderin Fanny Smith ab. Die 31-fache Weltcupsiegerin, am Vortag noch Zweite, liegt in ihrem Viertelfinallauf praktisch über die gesamte Distanz in Führung, ehe sie auf den letzten Metern noch von zwei Konkurrentinnen überholt wird.
Fiva mit Saison-Bestergebnis
Bei den Männern ist Alex Fiva der bestklassierte Schweizer Fahrer. Der 37-jährige Weltmeister von 2021, der sich vor einem Jahr das Kreuzband gerissen hatte, schafft mit Rang 7 das beste Ergebnis in dieser Saison.
Jonas Lenherr, in Führung liegend, scheidet in den Viertelfinals nach einem Sturz aus, Romain Détraz und Gil Martin schon eine K.o.-Runde zuvor. Der Franzose Terence Tchiknavorian feiert seinen dritten Weltcupsieg, den ersten seit Arosa 2022.
Der Skicross-Weltcup ruht nun einen Monat, ehe er für zwei Rennen nach Nakiska in die kanadischen Rocky Mountains disloziert. Bei der Rückkehr nach Europa gastiert der Tross am letzten Januar-Wochenende in St. Moritz. (SDA/che)