Die Schweizer Team-Leaderin Fanny Smith schaffte in Savoyen das 70. Weltcup-Podest ihrer Karriere. An der Dominatorin Sandra Näslund gab es jedoch kein Vorbeikommen. Die Olympiasiegerin aus Schweden zog im Final der besten vier allen davon. Die Knieverletzung, wegen der sie zum Ende des vergangenen Winters drei Rennen passen musste, hat sie nicht geschwächt. Ihre bislang letzte Niederlage kassierte Näslund vor zwei Jahren.
Auch die Französin Marielle Berger Sabbatel, die zunächst Fanny Smith überholt hatte, konnte die Seriensiegerin nicht in einen Zweikampf verwickeln. Dies obwohl die Strecke mit 35 Hindernissen und über einer Minute Fahrzeit diverse Überholmöglichkeiten bot. Die 31-jährige Smith muss konstatieren, dass sich in der Sommervorbereitung zur 15. Weltcupsaison der Rückstand auf die Schwedin nicht verringert hat.
Talina Gantenbein, im Vorjahr zur Saisoneröffnung Dritte, schied im Viertelfinal durch Sturz aus. Die 25-jährige Bündnerin blieb unverletzt.
Romain Détraz, der sein grosses Potenzial verletzungsbedingt bislang nur ansatzweise ausschöpfen konnte und die vergangene Saison aufgrund eines Bandscheibenvorfalls früh abbrechen musste, stand erstmals seit Februar 2019 wieder auf dem Podest. Der bereits 29-Jährige hatte im Dezember 2016 in Arosa seinen bislang einzigen Weltcupsieg geschafft. In Val Thorens kam er beim Sieg des Österreichers Tristan Takats aber nie in die Position, um diesen Coup zu wiederholen.
Am Freitagmittag stehen in Frankreich erneut Weltcuprennen an. Bei den Männern wird dann auch der Olympia-Zweite Alex Fiva oder Italiens Weltmeister Simone Deromedis am Start stehen. Die beiden hatten in der Qualifikation für das erste Rennen mit Nebel miserable Bedingungen erwischt.
(SDA)