Der Medaillenspiegel der Snowboard- und Freestyle-WM in Georgien spricht sehr für die Arbeit von Swiss-Ski. Nach der Weltmeisterschaft der Alpinen, wo die Schweizer den Medaillenspiegel gewannen, zeichnet sich in Bakuriani ein ähnliches Bild ab. Nach 19 von 30 Medaillenentscheidung haben die Schweizer dreimal Gold, zweimal Silber und weitere dreimal Bronze gewonnen. Die drei Goldmedaillen gewannen Freeskierin Gremaud, Aerials-Athlet Roth und im Parallelslalom Julie Zogg. Die Silbernen holten Dario Caviezel im Parallelriesen und Ladina Jenny im Parallelslalom, während Andri Ragettli im Slopestyle, Fanny Smith im Skicross und das Duo Caviezel/Zogg im Team-Wettbewerb Bronze holten.
Der ÖSV, grosser Rivale im Skisport, ist an den Freestyle-Wettkämpfen ebenfalls vertreten, und dies mit neun Medaillen sogar erfolgreicher als bei den Alpinen. Aber weil da nur eine Goldmedaille und viele Silber- und Bronzemedaillen zu Buche stehen, kommen sie nicht über den siebten Rang in der Rangliste hinaus.
Ragettli verpasst Gold im zweiten Lauf
Für die Schweiz könnte der Medaillenspiegel gar noch besser aussehen. Mit einem hervorragenden ersten Lauf war Andri Ragettli in den Slopestyle-Wettkampf gestartet und führte das Klassement an. Anfangs des zweiten Laufes von Christian Nunmedal überholt, versuchte der Flimser mit seinem 2. Runden Norweger noch abzufangen, stürzte aber bei der Landung bei seinem dritten Sprung. Der norwegische Qualifikationssieger Birk Ruud startete nach Ragettli als Letzter, legte einen Hammerlauf in den Schnee und konnte mit 90.75 Punkten seinen Teamkollegen Nunmedal noch abfangen und Gold gewinnen. Für Ragettli gabs immerhin Bronze. (nsa)