Abnahme im März 2025 geplant
Umstrittene Olympia-Bobbahn schon fast zur Hälfte fertig

Der Neubau des Eiskanals für die Olympischen Spiele 2026 ist umstritten. Nun ist das Projekt schon fast zur Hälfte abgeschlossen. Es wird erwartet, dass der Bau im kommenden März abgeschlossen wird.
Publiziert: 24.10.2024 um 12:37 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2024 um 14:23 Uhr
Die Wiedereröffnung der Bobbahn in Cortina soll im März 2025 erfolgen.
Foto: Gabriele Facciotti
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Es zeichnet sich ab, dass die Bob-, Schlittel- und Skeleton-Wettbewerbe an den Olympischen Winterspielen 2026 wie geplant in Italien ausgetragen werden können.

«Wir planen die Abnahme der Bahn durch die Weltverbände FIL und IBSF Ende März 2025», sagte Matthias Böhmer, Renndirektor beim Internationalen Schlittel-Verbandes (FIL), am Forum Nordicum in Lenzerheide. Bis zum bevorstehenden Wintereinbruch soll der umstrittene Neubau in Cortina bis zur Hälfte fertig sein.

«Im Winter dann wird die Bahn komplett eingehaust, sodass die Bauarbeiten einschliesslich Schweissen und Betonieren fortgesetzt werden können», sagte Böhmer. Er betonte, dass man gegenwärtig komplett im Zeitplan liege und deshalb sehr optimistisch sei, dass der Termin Ende März eingehalten werden wird.

Kein vorolympischer Wettkampf

Ein vorolympischer Weltcup ist allerdings nicht geplant, aus finanzieller Sicht für den Veranstalter auch nicht möglich. «Unmittelbar vor dem Saisonbeginn wird es aber eine internationale Trainingswoche mit einem Testwettkampf geben», sagte Böhmer. Für die Zeit nach den Olympischen Winterspielen plant die FIL mit zahlreichen Wettbewerben aller Altersklassen. Für 2029 ist die Austragung einer Weltmeisterschaft in Cortina vorgesehen.

Um die Olympia-Bahn in Italien war ein Streit entbrannt. Umweltschützer und auch das IOC kritisierten den Neubau. Italiens Regierung beharrte aber auf der Austragung dieser Wettbewerbe im eigenen Land. Der neue Eiskanal soll nach aktuellen Daten 81,6 Millionen Euro kosten. Das IOC mahnte, dass die gesamten Kosten für den Bau der Bahn und der notwendigen Infrastruktur aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden müssten und forderte genau wie die Weltverbände einen Plan B für den Fall eines Scheiterns des Projekts.

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