Der norwegische Langläufer Haavard Solaas Taugböl (29) hat eine frustrierende WM hinter sich. Der Verlauf ärgerte ihn dermassen, dass er sich nach dem geplatzten Medaillentraum im klassischen Sprint an der Nordisch-WM in Planica verletzt und die Saison beenden muss.
Am Ende kommt alles zusammen. «Typisch», kommentiert Taugböl sein selbstverschuldetes Saisonende in der norwegischen Zeitung «GD». Weil er nach einem – seiner Meinung nach vom Gegner verschuldeten – Rencontre mit dem Schweden Marcus Grate gestürzt war und all seine Medaillenchancen im Viertelfinal dahin waren, hatte Taugböl seine Emotionen nicht mehr im Griff.
Türe aus Sperrholz statt Gips
Um seinem Ärger Luft zu machen, wollte er die Tür zur Garderobe «etwas rabiater» öffnen, schlug in einem Wutausbruch dagegen. Gegenüber «VG» erzählte er, wie er dachte, dass diese Tür aus Gips gewesen sei, leider war sie aber aus Sperrholz.
Statt der Türe schadete er nur sich selbst, brach sich den Finger. Damit endet seine Saison frühzeitig. Der Ärger über sein Viertelfinal-Aus an der WM bleibt aber grösser: «Ich denke, die Enttäuschung wird noch lange anhalten und es wird schwierig sein, die letzten Weltcup-Rennen im Fernsehen zu sehen.» (dti)