Langlauf-Enttäuschung
Fähndrich scheitert im Halbfinal des WM-Sprints

Nadine Fähndrich verpasst die angepeilte Medaille an der Weltmeisterschaft in Planica. Die Schweizer Langläuferin scheitert im Halbfinal.
Publiziert: 23.02.2023 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2023 um 16:42 Uhr
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Nadine Fähndrich scheidet beim WM-Sprint im Halbfinal aus.
Foto: keystone-sda.ch

Grosse Enttäuschung für die Langläuferin Nadine Fähndrich an der Weltmeisterschaft in Planica. Der Traum von einer Sprint-Medaille für die dreifache Saisonsiegerin in dieser Disziplin platzt im Halbfinal. In einem starken Heat mit drei Schwedinnen und einer Norwegerin läuft Fähndrich nur auf den 5. Platz und verpasst die angestrebte Medaille somit deutlich.

Im Final sichert sich die Schwedin Jonna Sundling vor ihren Landsfrauen Emma Ribom und Maja Dahlqvist Gold. Bei den Männern setzt sich der Norweger Johannes Klaebo vor Landsmann Pal Golberg und dem Franzosen Jules Chappaz durch.

Fähndrich war die grösste Medaillenhoffnung für Swiss-Ski

Fähndrich zählte als dreifache Saisonsiegerin zu den Kandidatinnen auf eine Medaille. Die 27-Jährige, vor Jahresfrist Sprint-Fünfte mit den Skating-Ski an den Olympischen Spielen in Peking, hatte bereits in der Qualifikation als Nummer 8 keinen bestechenden Eindruck hinterlassen. Im Halbfinal muss sie gegen sämtliche Top-Schwedinnen, angeführt von Olympiasiegerin Jonna Sundling, und Norwegens Aufsteigerin Kristine Stavaas Skistaad ran. Die Schweizerin kann gegen dieses hochkarätige Quartett nichts ausrichten.

Die Frau aus Eigenthal LU investierte auf diese Saison hin viel in die klassische Technik. Der Erfolg dieses Engagements war in der ersten Saisonhälfte offensichtlich. Nadine Fähndrich gewann in Beitostölen erstmals in ihrer Karriere einen Sprint im klassischen Laufstil. In Davos und im Val Müstair doppelte sie dann mit den Skating-Ski als umjubelte Siegerin nach. Umso mehr ist das Resultat von Planica nun eine Enttäuschung. Die zweite Schweizerin Alina Meier schied in den Viertelfinals aus.

Swiss-Ski dürfte an den Weltmeisterschaften in Planica somit ohne realistische Chance auf eine Medaille bleiben. Vor zwei Jahren in Oberstdorf hatte Nadine Fähndrich zusammen mit Laurien van der Graaff Silber im Team-Sprint gewonnen. Nun fehlt ihr aber eine ebenbürtige Partnerin.

«Riesige Enttäuschung» für Fähndrich

«Mein Problem war, dass ich bei diesen Verhältnissen noch nicht stark genug bin», analysiert Fähndrich ihr Aus beim SRF nüchtern. «Dort, wo ich nochmals ein paar Plätze hätte gutmachen können, bin ich nicht stärker als die anderen». Dennoch spricht Fähndrich von einer «riesigen Enttäuschung». «Ich kann mich für dieses Interview einfach zusammenreissen.» Es tue ihr besonders für alle anderen leid, die ebenfalls hart für ihren Erfolg arbeiten würden. «Es ist eine grosse Verantwortung, die ich tragen darf. Dieser nicht gerecht zu werden, ist für mich das Schlimmste.» (SDA/dti)

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