Auf einen Blick
- Olympiasiegerin Alina Sagitowa sammelte seit 2019 554 Strafzettel
- Verstösse umfassen Geschwindigkeitsüberschreitungen, ignorierte Verkehrsschilder und Falschparken
- Bussgelder belaufen sich auf gut 4250 Franken
Der russische Eiskunstlauf-Star Alina Sagitowa (22) sorgt mal wieder für Schlagzeilen – jedoch nicht auf dem Eis, sondern auf der Strasse. Die Olympiasiegerin von 2018 und Weltmeisterin von 2019 hat seit ebendiesem Jahr unglaubliche 554 Strafzettel gesammelt, berichtet das russische Onlineportal «Sport24». Zudem soll sie schon als Minderjährige unerlaubt mit dem Auto unterwegs gewesen sein.
497'000 Rubel (gut 4250 Franken) wurden für die Übertretungen fällig. Allein in diesem Jahr erhielt sie bereits 197 Strafzettel. Die Gründe für die Verstösse sind vielfältig: 401 Mal wurde Sagitowa beispielsweise wegen Geschwindigkeitsübertretungen erwischt, 65 Mal ignorierte sie Verkehrsschilder, 18 Mal parkte sie falsch und je 14 Mal ging es um unerlaubtes Wenden oder Fahren auf der Busspur.
Besonders besorgniserregend: Fünfmal überfuhr die Porsche- und BMW-Fahrerin rote Ampeln. Trotz der hohen Anzahl an Verstössen droht ihr in Russland kein Fahrverbot.
Von der sportlichen Bildfläche verschwunden
Die Eiskunstläuferin, die 2018 in Pyeongchang mit 15 Jahren Olympiasiegerin wurde, scheint sich ihrer gefährlichen Fahrweise bewusst zu sein. Im letzten Jahr postete sie ein Video auf Social Media, in dem sie sich selbst beim Überfahren einer roten Ampel filmte.
Auch sportlich läuft es bei der 22-Jährigen nicht. Seit 2020 bestritt sie keine Wettkämpfe mehr. Ob sie dereinst ihr Comeback geben wird, ist unklar. Aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine sind sie meisten russischen Athletinnen und Athleten ohnehin nicht mehr zu internationalen Wettkämpfen zugelassen.