Ex-Beacherin Melanie Hasler sorgt für Bob-Sensation
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Schweizer Podest in St. Moritz:Ex-Beacherin Melanie Hasler sorgt für Bob-Sensation

Schweizer Weltcup-Podest in St. Moritz
Ex-Beacherin Melanie Hasler sorgt für Bob-Sensation

Darauf haben die Schweizer Bob-Frauen seit 2014 gewartet. Nun beendet Melanie Hasler beim Heim-Weltcup in St. Moritz die lange Podest-Durststrecke. Und im Vierer-Rennen der Männer ist Michael Vogt so stark wie lange nicht mehr.
Publiziert: 17.01.2021 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2021 um 17:04 Uhr
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Melanie Hasler: Rang 3 in St. Moritz beendet eine jahrelange Podest-Durststrecke im Schweizer Frauen-Bob.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Was für ein Auftakt in den zweiten Wettkampftag beim Bob-Weltcup in St. Moritz!

Unsere Frauen sind beim Heimrennen im Engadin richtig gut drauf. Die beiden Schweizer Zweierbobs rasen in die Top-5. Melanie Hasler (22) sogar aufs Podest, Martina Fontanive (34) holt den 5. Platz.

Die Aargauerin Hasler belegt mit ihrer Anschieberin Irina Strebel nach dem 1. Lauf den zweiten Rang und verteidigt im Hundertstel-Krimi des 2. Laufs ihren ersten Weltcup-Podestplatz.

Hasler wird Dritte – es ist ein Bob-Sensation im legendären Natureiskanal. Es ist der erste Schweizer Podestplatz bei den Frauen seit Fabienne Meyer vor sieben Jahren in Königssee siegt. Meyer ist seit dieser Saison Sportchefin bei Swiss Sliding und erlebt das Ende der langen Durststrecke vor Ort mit.

Bis vor drei Jahren Beachvolleyballerin

Haslers Aufstieg im Bob-Sport wird langsam unheimlich. Die frühere Volleyball- und Beachvolleyball-Spielerin fährt erst seit drei Jahren im Eiskanal und erst seit diesem Winter im Weltcup. Jetzt belegt sie im Zweier-Gesamtweltcup Rang 3 – und ist nun bei der Junioren-WM nächste Woche ebenfalls in St. Moritz Medaillen-Anwärterin.

Auf Siegerin Stephanie Schneider (De) büsst Hasler 0,19 Sekunden ein, Platz 2 geht an die Amerikanerin Elena Meyers Taylor.

Vogt: Noch nie besser im Vierer-Weltcup

Am Nachmittag sind in St. Moritz dann die Männer-Viererbobs an der Reihe. Eine weitere Schweizer Sensation bleibt aus. Aber die beiden Schlitten mit Michael Vogt (23) und Simon Friedli (29) fahren wie bereits im Zweier-Rennen am Samstag erneut in die Top-8, was eine markante Steigerung zum Vierer-Event letzten Sonntag in Winterberg ist.

Zunächst scheint nach dem 1. Lauf ein noch besseres Ergebnis möglich, als Vogt Sechster und Friedli Siebter ist. Aber der 2. Durchgang gelingt beiden Lokalmatadoren nicht nach Wunsch, im Endergebnis landen Vogt auf der 7. Position und Solothurner Friedli auf Rang 8.

An der WM in Whistler war Vogt im grossen Schlitten zwar starker Fünfter, aber im Vierer-Weltcup war er noch nie besser als nun in St. Moritz: Er egalisiert als Siebter sein Topergebnis vom Dezember 2019 aus Lake Placid.

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