Michael Vogt (23) ist mit seiner Heimbahn wieder versöhnt!
Die Schweizer Bob-Hoffnung rehabilitiert sich beim Zweier-Weltcup in St. Moritz für das verpatzte Rennen vor Jahresfrist (Rang 18) und rast diesmal auf den 5. Platz. Nach dem 1. Lauf ist er noch Sechster gewesen.
Der Schwyzer sagt nach seinem Auftritt im Engadin: «Das ist zufriedenstellend. Wir haben mit unseren breiten Kufen darauf gepokert, dass es im 2. Lauf wärmer wird. Das ist zwar aufgegangen, aber wir haben im 1. Lauf etwas zu viel verloren für ganz nach vorne.»
Ganz vorne spielen einmal mehr die deutschen Bobs ihre brutale Dominanz aus. Von den vier Teams vor Vogt stammen drei aus Deutschland – den Sieg holt einmal mehr «Bob-Schumi» Francesco Friedrich. Der zweite Schweizer Bob mit dem Solothurner Simon Friedli (29) an den Lenkseilen landet auf Rang 8.
Gute Starts trotz klebrigem Eis
Die beiden einheimischen Teams sorgen am Start für ein Kuriosum. Vogt und Friedli starten beide jeweils zweimal mit der auf die Hundertstelsekunde identischen Zeit: Bei allen vier Schweizer Fahrten sind es 5,14 Sekunden.
Vogt: «Es war heute sehr speziell am Start, durch die kalten Temperaturen hat der Schlitten richtiggehend geklebt auf dem Eis. Aber es sind sicher keine schlechten Startzeiten, wenn man mit den anderen Nationen vergleicht.» Und Friedli ergänzt: «Es waren zwei gute Starts, aber wir haben sicher noch Potential, wenn man es mit Friedrich vergleicht. Daran müssen wir arbeiten für Olympia 2022. Dafür werden wir im Sommer Vollgas geben!»
Schweizer Podestplatz in St. Moritz
Schweizer Jubel gibts dann am Nachmittag im neuen Weltcup für die Frauen im Monobob mit kleinen Schlitten für nur eine Person. Die Zürcherin Martina Fontanive holt beim Heimrennen Rang 3.
«Das bedeutet mir sehr viel und ich hätte nicht damit gerechnet», sagt sie. Es ist bereits der zweite Podestplatz für Fontanive in dieser neuen Disziplin, die für die Frauen bereits 2022 olympisch ist.