Wir sehen, wie sich die Schweizer Bob-Teams um Leader Michael Vogt (24) daran machen, einen tonnenschweren Zug auf seinen Schienen wegschieben zu wollen. Ist das eine neue Trainingsform, die vielen Muskeln der Bob-Piloten und -Anschieberinnen in Form zu bringen?
Nein. Die Schweizer strengen sich nur für das Foto an. Die Delegation besucht während ihres Übersee-Trips nach Nordamerika mit den drei Weltcup-Rennen in Whistler, Park City und nun am kommenden Wochenende in Lake Placid eine ganz besondere Fabrik in den USA.
Werk liegt in der Nähe einer Weltcup-Bahn
Es ist der US-Standort vom Schweizer Bahnbauer Stadler Rail, der seit dieser Saison als Hauptsponsor auf den Schweizer Schlitten prangt. Weil das Werk in Salt Lake City zufällig ganz in der Nähe vom Weltcup-Eiskanal in Park City liegt, liess sich die Visite einrichten: Grosser Bahnhof für das kleine Schweizer Team.
Teammanager Thomas Lohfing: «Das ganze Team hat sich sehr gefreut, im Werk vorbeischauen zu können.» Aus gutem Grund: Stadler-Boss Peter Spuhler hatte mit seinem kurzfristigen Sponsoring-Einstieg den Schweizern die Saison mit dem Highlight Heim-WM in St. Moritz (22.1. bis 5.2.) gesichert.
Aber um künftig die dominanten Deutschen wirklich herausfordern zu können, sind weitere Investoren wie etwa auch für das geplante Schweizer Bobbau-Projekt notwendig.