Lena Häcki-Gross, die in dieser Saison den Premierensieg im Weltcup schaffte, dreimal auf dem Podest stand und nie schlechter als auf dem 17. Rang klassiert war, dreht an der WM in Nove Mesto nicht weniger als fünf Strafrunden. Und dies bei nahezu perfekten Bedingungen – die ersten acht Athletinnen räumen die ersten 40 Scheiben allesamt ab. Nach einem Fehler liegend scheint sich der Schaden für die 28-jährige Häcki-Gross noch in Grenzen zu halten. Im Stehendanschlag folgt dann das Debakel.
In der Mixed-Staffel am Mittwoch war die Schweiz noch das beste Team im Schiessstand gewesen. Davon war am Freitag nichts mehr zu sehen. Auch Amy Baserga, die mit ihrer Coolness in der Staffel die Schweiz von einer Medaillen hatte träumen lassen, erwischt einen schlechten Tag. Drei Scheiben bleiben stehen. Für die Frau aus Einsiedeln liegt nach dem 54. Rang mit knapp drei Minuten Rückstand am Sonntag in der Verfolgung nicht viel mehr als Resultatkosmetik drin.
Französinnen dominieren Sprint
Die ansonsten treffsichere Aita Gasparin (Platz 62) dreht zwei Strafrunden und wird am Sonntag zuschauen. Ihre Schwester Elisa liefert immerhin eine Trefferquote von 90 Prozent ab. Gleichwohl kommt sie nicht über den 49. Rang hinaus.
Bei Temperaturen von 7 Grad Celsius hielt die Strecke besser als erwartet. Frankreichs Frauen feierten angeführt von Julia Simon einen vierfachen Triumph. (SDA)