Die Schweizer Volleyballerinnen haben vor der Europameisterschaft ein klares Ziel formuliert: Der Einzug in den Achelfinal soll her. Beim Betrachten der Schweizer Gruppengegner wird klar, wie ambitiös dieses Vorhaben ist.
Als Weltnummer 24 treffen die Schweizerinnen auf Teams, die deutlich besser klassiert sind: Italien (2), Kroatien (9), Belarus (11), Slowakei (15) und Ungarn (17) sehen auf dem Papier stärker aus. Nur die besten vier Teams qualifizieren sich für die K.o.-Runde.
Das Team um Trainerin Saskia van Hintum bestreitet alle Vorrundenspiele im kroatischen Zadar. Dort geht am Donnerstag auch der EM-Auftakt über die Bühne – und sogleich in die Hose.
Hartnäckige Schweizerinnen
Die Schweizerinnen kämpfen vorbildlich, werfen sich in die herumfliegenden Bälle. Und trotzdem ist gegen die Kroatinnen kein Kraut gewachsen. Im ersten Satz bleibt das Schweizer Team lange in Schlagdistanz. Die entscheidenden Punkte krallt sich aber die Mannschaft aus Kroatien. Mit 20:25 müssen sich die Schweizerinnen geschlagen geben.
Im zweiten Durchgang macht Kroatien am Netz alles dicht. Die Schweizer Angriffsversuche werden reihenweise abgeschmettert. Die Leistungssteigerung gegen Ende kommt spät. Sehr spät. Leider zu spät. Der Satz ist weg. 19:25 lautet das Verdikt. 0:2-Satzrückstand. Geht da noch etwas?
So geht es weiter
Der dritte Durchgang beginnt vielversprechend. 2:0-Führung zu Beginn. Weiter geht es mit hochstehendem Volleyball-Sport. Die Schweizerinnen nehmen Kurs in Richtung erstem Satzgewinn. 12:8 liegen sie zwischenzeitlich vorne. Trotzdem erleiden sie Schiffbruch. Mit 21:25 geht auch der dritte Satz verloren. Die klare Auftaktniederlage ist Tatsache.
Die EM geht für die Schweiz am kommenden Samstag weiter. Zur Prime-Time um 20 Uhr treffen sie auf Ungarn. (nab)