Es war ein Spiel der spektakulären Sorte: der Cupfinal von 2017 zwischen GC und HC Rychenberg Winterthur. Trotz 6:1-Führung (!) gaben die Winterthurer den sicher geglaubten Pokal aus der Hand, die Zürcher durften sich zum dritten Mal als Cupsieger feiern. Mittendrin war damals Pascal Meier. Auch am Samstag wird der Nati-Goalie den GC-Kasten hüten. Kommende Saison wird er jedoch die Farben Wintis tragen.
Vor fünf Jahren ging die Partie mit einem Paukenschlag nach nur zwei Sekunden los, als Winti zur Führung trifft. «Scheisse, was ist jetzt passiert», ging es Meier durch den Kopf. Im Gespräch mit Blick erinnert sich der 31-Jährige an seine damalige Gefühlswelt. «Die Emotionen gingen von Vorfreude zu einem kompletten Gefühlstief und dann wieder so weit nach oben, wie es im Sport geht – eine wirkliche Achterbahn.»
Spiel weit oben auf der Liste
Denn GC gelingt noch die Wende, holt den Fünf-Tore-Rückstand auf und gewinnt 8:7. Es ist, wie eine bekannte Floskel sagt: eine Geschichte, die nur der Sport schreibt. «Nach meiner Karriere wird dies sicher eines der Spiele sein, das weit oben auf der Liste der intensivsten Partien steht», so Meier.
Von aussen betrachtet, dürfte der Final für ihn eine weitere besondere Bedeutung haben. Ab nächster Saison kehrt der 108-fache Nati-Spieler zum HCR und somit an die alte Wirkungsstätte zurück. 2010 gibt er beim Ligakonkurrenten sein Debüt, bevor er über Schweden in Zürich landet.
Der Entscheid für den Wechsel war von persönlicher Natur. «Nach sieben Jahren GC hatte ich das Gefühl, eine neue Herausforderung zu brauchen. Eine Entscheidung, mit der ich mich sehr schwergetan habe.»
«Weniger romantisch veranlagt»
Für Winti spreche letzten Endes neben den guten Voraussetzungen auf und neben dem Platz auch der Fakt, seinen Lebensmittelpunkt nicht ändern zu müssen. Seine Vergangenheit beim HCR habe eine eher untergeordnete Rolle gespielt. «Ich bin hier vielleicht ein bisschen weniger romantisch veranlagt», sagt Meier mit einem Lachen.
Doch das ist alles Zukunftsmusik. Zuerst soll am Wochenende der Cup her. Eine Trophäe, die ähnlich wie im Fussball hohes Ansehen geniesst. Dies, weil es vor dem Superfinal das einzige Event-Spiel der Unihockey-Schweiz war. So sorgen die rund 3200 Zuschauer in der Berner Wankdorfhalle jeweils für ordentlich Stimmung.
Nati-Captain Luca Graf (31), der 2017 mit Meier auf dem Feld stand, beschreibt es als «Hexenkessel: Es ist eng, die Wände sind steil, die Zuschauer machen es besonders». Auch bei den Fans wird die Vorfreude gross sein, nachdem 2021 wegen der Pandemie kein Cupsieger gekürt werden konnte.
Am Samstag stehen die Cupfinals im Unihockey an. In der Berner Wankdorfhalle werden den gesamten Tag über die Finals im Klein- und Grossfeld ausgetragen.
Das Programm:
9.00 Uhr: Ligacup Frauen
UHC Oekingen – Kloten-Dietlikon Jets III
11.30 Uhr: Ligacup Männer
SV Wiler-Ersigen II – UHC Nuglar United
14.30 Uhr: Mobiliar Unihockey Cup Frauen
Kloten-Dietlikon Jets – UHV Skorpion Emmental Zollbrück (Start im Stream und ab ca. 15.15 Uhr auf SRF zwei)
18.00 Uhr: Mobiliar Unihockey Cup Männer
GC Unihockey – HC Rychenberg Winterthur (Start im Stream und ab ca. 18.15 Uhr auf SRF zwei)
Am Samstag stehen die Cupfinals im Unihockey an. In der Berner Wankdorfhalle werden den gesamten Tag über die Finals im Klein- und Grossfeld ausgetragen.
Das Programm:
9.00 Uhr: Ligacup Frauen
UHC Oekingen – Kloten-Dietlikon Jets III
11.30 Uhr: Ligacup Männer
SV Wiler-Ersigen II – UHC Nuglar United
14.30 Uhr: Mobiliar Unihockey Cup Frauen
Kloten-Dietlikon Jets – UHV Skorpion Emmental Zollbrück (Start im Stream und ab ca. 15.15 Uhr auf SRF zwei)
18.00 Uhr: Mobiliar Unihockey Cup Männer
GC Unihockey – HC Rychenberg Winterthur (Start im Stream und ab ca. 18.15 Uhr auf SRF zwei)