Unsere Unihockey-Frauen-Nati setzt sich an der Heim-WM in Neuenburg diese Woche besonders stark in Szene. Das Team nimmt jede Hürde souverän – auch am Donnerstag im Viertelfinal gegen Lettland (10:4).
Schon nach dem ersten Drittel stehts 5:0. Hautnah dabei ist auch SRF, das die Schweizer Spiele live auf SRFzwei überträgt. Als Moderatorin am Spielfeldrand ist Sibylle Eberle-Ammann im Einsatz. Nach den Werbeeinblendern wird die 35-Jährige live auf dem falschen Fuss erwischt.
Sie wird neben Experte Christoph Hofbauer stehend zu früh wieder ins Bild gerückt. Eberle-Ammann läuft aus dem Bild und sagt: «Marco? Scheisse, ich ghör wieder....» Dann schneidet die Regie weg und zeigt eine Grossaufnahme der Halle mit den Spielstatistiken. Erst nach einigen Sekunden sind Eberle-Ammann und Hofbauer wieder im Bild und setzen ihre Übertragung mit der Drittelsanalyse fort.
Kollegen in der Regie nicht gehört
Am Tag danach erklärt die SRF-Moderatorin gegenüber BLICK den Hintergrund ihrer Reaktion: «Wir hatten technische Probleme. Normalerweise erhalte ich aus der Regie ein «top». Wegen Leitungsproblemen konnte ich meine Kollegen in diesem Fall aber nicht hören und wusste daher nicht, dass wir bereits auf Sendung sind. In der Hitze des Gefechts ist mir leider ein Fluchwort rausgerutscht.»
Eberle-Ammann dürfte der Fauxpas wenig Kummer bereiten. Im «St. Galler Tagblatt» meinte die Sarganserin kürzlich über Pannen: «Fehler und Pannen gehören dazu und es nützt nichts, das zu verstecken. Auch beim Fernsehen arbeiten Menschen und folglich passieren wie in anderen Jobs auch hier Fehler. Ich habe zudem festgestellt, dass die Zuschauer Freude haben, wenn sie merken, dass in der scheinbar perfekten Welt nicht immer alles so perfekt ist.» Womit sie Recht hat. (rib)