Der 120-fache Internationale gewann mit dem Schweizer Nationalteam dreimal WM-Bronze. An der Weltmeisterschaft vor fünf Jahren in Prag schrieb er Unihockey-Geschichte: Als erster Schweizer überhaupt, als erster Goalie und als erster Spieler, der nicht im Final stand, wurde er zum Most Valuable Player (MVP) gewählt. Zweimal stand er auch im WM-All-Star-Team.
Der Traum vom WM-Titel blieb ihm aber verwehrt. Auch bei der Heim-WM 2022 wollte es nicht gelingen. «Ich habe mein ganzes Leben nach der WM ausgerichtet.» Im WM-Halbfinal musste er sich wegen eines Magendarmvirus auswechseln lassen, die Schweiz verpasste mit dem vierten Rang die Medaillenplätze. Die letzte Heim-WM wird dennoch in besonderer Erinnerung bleiben: «Als wir dort reinmarschiert waren vor den Schweizer Fans und vor dem roten Fahnenmeer … Genau dieses Bild hatte ich immer im Kopf, wenn ich auf etwas verzichten oder zusätzlich trainieren musste. Es genau so zu erleben, ist unbeschreiblich.»
Zuletzt stand Meier bei Rychenberg Winterthur unter Vertrag, musste die Saison wegen eines Meniskusriss aber frühzeitig beenden. «Ich hätte den Entscheid des Rücktrittes lieber auf dem Feld getroffen. Zu akzeptieren, dass es nun so ist, wie es ist, war und ist nicht immer einfach.»
Seine erfolgreichste Zeit auf Schweizer Boden erlebte er mit den Grasshoppers. Mit den Zürchern wurde er je zweimal Schweizer Meister und Cupsieger. (SDA/dti)