Beim Startsieg gegen Norwegen (7:5) hat WM-Neuling Michael Schiess mit seinen zwei Toren einen grossen Anteil. Inzwischen steht der St.Galler bei vier Treffern und zwei Assists, ist der der drittbeste Skorer der Schweizer Unihockeyaner an der WM. Nun wartet mit Schweden aber ein wahrer Angstgegner.
Das Mindestziel Halbfinal hat die Männer-Nati in Helsinki dank eines 9:0-Kantersiegs über Estland am Donnerstag erreicht. «Es ist etwas, worauf wir voll hingearbeitet haben», sagt Schiess. Dass er in dieser Endrunde so gross aufspielt, habe der Flügelstürmer von Waldkirch-St. Gallen nicht erwartet. Kurz vor der Pandemie kommt der 24-Jährige zu seinen ersten Einsätzen in der Nati, die Endrunde in Finnland ist seine erste.
Selbstvertrauen wird nötig sein
«Für mich persönlich ist es toll, so schnell reingefunden zu haben. Ich freue mich dem Team damit, zu helfen.» Selbstvertrauen tanken hilft, besonders da jetzt die Spiele um die Medaillen kommen.
Den kommenden Halbfinalgegner Schweden konnten die Schweizer an einer WM noch nie schlagen. 2018 brachte man die Skandinavier an den Rand einer Niederlage, doch im Penaltyschiessen ging das Spiel um den Finaleinzug verloren (5:6).
Am Freitag (14.30 Uhr) soll es nun endlich gegen den achtmaligen Weltmeister klappen. Schiess: «Der Glaube ist wirklich da, dass wir es dieses Jahr packen. Dazu braucht es aber auch die Maximalleistung.» Favorit sind die Schweden allemal. Setzen der angehende Oberstufenlehrer und Topskorer und Linienpartner Manuel Maurer (vier Tore, fünf Assists) ihren starken Lauf fort, könnte es ein vorweihnachtliches Wunder geben.