Spitzenturnerin Stefanie Siegenthaler packt aus
«Es war ein Psychoterror»

Erstmals erzählt die Schweizer Spitzenturnerin Stefanie Siegenthaler, wie sie Psychoterror und daraus folgende Essstörungen an den Rand des Zusammenbruchs brachten. Ihre Geschichte wirft einen weiteren Schatten auf die jüngste Vergangenheit des Turnverbands.
Publiziert: 02.09.2023 um 12:22 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2024 um 16:52 Uhr
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In der Trainingshalle in Magglingen erlebte Kunstturnerin Stefanie Siegenthaler schreckliche Dinge.
Foto: Philippe Rossier
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In der Trainingshalle in Magglingen erlebte Kunstturnerin Stefanie Siegenthaler schreckliche Dinge.
Foto: Philippe Rossier
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Nicola AbtReporter Sport

Der Anblick schockiert Stefanie Siegenthaler (25) noch heute. Vor der Kunstturnerin liegen Bilder eines Fotoshootings aus dem Frühling 2017. Die Haut spannt über ihre Knochen. Die Rippen stehen scharf hervor. Sie wiegt 42 Kilo. Und das bei einer Körpergrösse von 1,58 Metern. Gemäss ihrem Body-Mass-Index von 16,82 ist sie untergewichtig. Sie müsste mindestens fünf Kilo mehr wiegen. Während sie sich selber betrachtet, sagt die mehrfache Schweizer Meisterin am Stufenbarren: «Es ist, als würde ich jemand anderes anschauen.»

Siegenthaler sitzt an einem Holztisch in Magglingen BE. Schulter an Schulter mit ihrer Mutter Vreni Hegetschweiler (57). Vor ihnen stehen zwei Tassen Kaffee. Vier Bäume spenden Schatten. Nur ein weiterer Gast sitzt im Aussenbereich des Restaurants. Knapp 200 Meter entfernt befindet sich die Trainingshalle der besten Schweizer Kunstturnerinnen und Kunstturner. Hier hat 2013 alles begonnen.

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