Ironman in unter acht Stunden
Spirigs letztes grosses Projekt ist riesig

Zum Abschluss plant Nicola Spirig eine letzte Grosstat. Sie will den Ironman in unter acht Stunden absolvieren und die aktuelle Rekordzeit um 18 Minuten unterbieten.
Publiziert: 06.04.2022 um 16:07 Uhr
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Jetzt ist Schluss: Nicola Spirig verkündet ihren Rücktritt per Ende Saison.
Foto: keystone-sda.ch

3,86 km Schwimmen, 180,2 km Velofahren und 42,195 km Laufen – über diese Distanzen wird ein Ironman-Rennen absolviert. Den Athletinnen und Athleten fordert es alles ab. Rund neun Stunden körperliche Extremleistung ist gefordert! Im Juni will Nicola Spirig gemeinsam mit drei weiteren Triathleten die aktuellen Rekordmarken pulverisieren.

«Sub8» heisst das Projekt und das Ziel von Spirig ist es, den Ironman in unter acht Stunden zu absolvieren. Der aktuelle Weltrekord liegt bei 8:18,13. Die zwei Männer wollen gar die Marke von sieben Stunden unterbieten. Ein allfälliger Rekord wäre aber von inoffizieller Natur – ähnlich wie beim Marathon-Projekt von Eliud Kipchoge 2019. Denn das Rennen wird bei perfekten Bedingungen stattfinden und zehn Pacemakerinnen werden die Rekordtruppe unterstützen, in dem sie das Tempo vorgeben.

Die schnellsten Ironman-Frauen
  1. Chrissie Wellington (Gb): 8:18,13
  2. Daniela Ryf (Sz): 8:22,04
  3. Sara Svensk (Sd): 8:22,41
  4. Lucy Charles-Barclay (Gb): 8:31,09
  5. Gurutze Frades Larralde (Sp): 8:31,13
  1. Chrissie Wellington (Gb): 8:18,13
  2. Daniela Ryf (Sz): 8:22,04
  3. Sara Svensk (Sd): 8:22,41
  4. Lucy Charles-Barclay (Gb): 8:31,09
  5. Gurutze Frades Larralde (Sp): 8:31,13

Weniger Trainings, dafür längere

Seit Monaten hat die Olympiasiegerin von London die Trainingsleistung hochgefahren. Mit einem Unterschied: «Die Trainings sind länger, aber dafür mache ich nur noch zwei statt drei Einheiten – so gibt es mir etwas mehr Luft.» Doch sie muss im Februar einen Rückschlag hinnehmen. Beim Velotraining ist sie gestürzt und hat sich mehrere Rippen und das Schlüsselbein gebrochen.

«Das Projekt ist eine Riesenchallenge und es ist jetzt noch schwieriger geworden mit dem Velounfall und den Verletzungen. Es gibt aber nur den Weg nach vorne und wir machen das Beste daraus», so Spirig.

Nebst dem «Sub8» in Klettwitz (De) ist das Jahresprogramm der 40-Jährigen noch nicht in Stein gemeisselt. Am Sonntag wird Spirig beim Zürich Marathon in die Saison starten. (smi)


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