Novak Djokovic (35) musste sich von den Masters in Montreal zurückziehen. Grund ist einmal mehr, dass Djokovic ungeimpft ist und somit nicht nach Kanada einreisen kann. Aus den gleichen Gründen dürfte der Serbe auch die US Open verpassen, ausser er bekommt eine Ausnahmebewilligung.
Bereits im Juli legt sich seine Frau Jelena Djokovic (36) mit dem US-Journalisten Ben Rothenberg auf Twitter an, weil dieser Djokovic wegen seines Impfstatus kritisiert. Nun verteidigt Jelena Djokovic ihren Ehemann erneut auf Twitter. Das Tennis-Magazin Racquet schreibt zum Rückzug von Montreal: «Ich weiss nicht, warum sich dieser Typ (Djokovic) weiterhin an Turnieren einschreibt, in der Hoffnung, dass sie die Regeln für ihn ändern». Jelena Djokovic war schnell zur Stelle und antwortete: «Ist das ein echtes, internationales Tennis-Magazin?! Wow.»
Erneut eine Twitter-Diskussion
Wie bereits im Juli mit Rothenberg entwickelte sich schnell eine Twitter-Diskussion zwischen dem Racquet Magazin und der Ehefrau von Novak Djokovic. Racquet antwortete, dass sie es «lieben würden», würde Djokovic mit den anderen Tennis-Spielern in New York spielen. «Hoffentlich entscheidet er sich dafür, dass er sich an die Regeln hält.»
Jelena Djokovic, die offensichtlich genug hat von den Impf-Vorwürfen gegen ihren Mann, konterte erneut und stellt die Logik des Tweets in Frage: «Hallo! Basierend auf den Tennis-Regeln und dem Ranking – Novaks Einschreibung für das Turnier war automatisch. Was ist also die Logik hinter eurem Tweet?» Das Tennis-Magazin antwortete, dass sich Djokovic frühzeitig von allen Turnieren zurückziehen soll, an denen er wegen seines Ungeimpften-Status sowieso nicht teilnehmen kann und nicht bis zur letzten Sekunde warten – wie in Montreal.
Novak trainiert ganz normal
«Vorausgesetzt, dass ihr ein Tennis-Magazin seid, vielleicht solltet ihr euch auf die kommenden Wochen fokussieren. Seid, was ihr sein sollt. Ein Tennis-Magazin, das über Tennis schreibt», kontert Jelena Djokovic abschliessend.
Dass sich Novak Djokovic extra für die Turniere in den USA oder Kanada impfen lässt, ist ausgeschlossen. Das hat der Serbe mehrmals klargestellt. Trotzdem bereitet sich Djokovic so auf die US Open (29. August bis 11. September) vor, als ob er teilnehmen würde. «Ich bereite mich so vor, als ob ich am Wettbewerb teilnehmen könnte, während ich darauf warte, zu erfahren, ob ich in die USA reisen kann. Drückt mir die Daumen!», schreibt der 21-fache Grand-Slam-Sieger. (jsl)