«Wie konnte das schon wieder passieren»
Tennis-Paar wiederholt unglaubliches Kunststück

Geteilte Freude ist doppelte Freude. Katie Boulter und Alex De Minaur gewinnen innert Stunden ein Turnier. Etwas, das dem Tennis-Paar nicht zum ersten Mal gelingt.
Publiziert: 17.06.2024 um 16:35 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2024 um 18:31 Uhr
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Sind seit über vier Jahren ein Paar: Katie Boulter und Alex de Minaur.
Foto: DUKAS

Katie Boulter (27, WTA 31) und Alex de Minaur (25, ATP 7) schreiben ein Tennismärchen. Die Britin und der Australier sind seit über vier Jahren ein Paar – und jubeln nun beide am selben Tag.

Für Boulter nur eines der Highlights. Am Morgen erfährt sie, dass sie erstmals an Olympischen Spielen teilnehmen darf. Stunden später gewinnt sie den Final in Nottingham (Gb). 4:6, 6:3, 6:2 schlägt sie die Tschechin Karolina Pliskova (32, WTA 42) und verteidigt den Titel aus dem Vorjahr.

«Niemand schlägt dich zu Hause»

«Ich bin mit ziemlich niedrigen Erwartungen in diese Woche gegangen. Ich wollte einfach nur hierherkommen und Spass haben», sagt Boulter nach der Partie. Wenige Stunden vorher hat sie bereits Grund zum Strahlen. Denn auch ihr Freund kann eine Trophäe in die Höhe stemmen.

De Minaur triumphiert in 's-Hertogenbosch (Ho) gegen den Amerikaner Sebastian Korda (23, ATP 23) 6:2, 6:4. Anschliessend kann er aus der Ferne mitverfolgen, wie auch seine Freundin siegt. «Niemand schlägt dich zu Hause», kommentiert er unter einem Foto, welches Boulter auf Social Media postet.

Was sich wie ein einmaliges Märchen anhört, ist für das Tennis-Paar nichts Neues. Boulter und De Minaur haben das Kunststück, in der gleichen Woche ein Turnier zu gewinnen, vor wenigen Monaten schon einmal geschafft. Anfang März triumphierte De Minaur in Acapulco (Mex). Kaum den Matchball verwertet, stieg er ins Flugzeug und reiste nach San Diego (USA). Und kam rechtzeitig an, um seiner Freundin die Daumen zu drücken. Damals fanden die Finals allerdings nicht am selben Tag statt. Dennoch schreibt er auf X: «Wie konnte das schon wieder passieren.»

Redebedarf beim Paar

Auf das erneute Kunststück angesprochen meint Boulter: «Mein Freund hat die Reise nicht angetreten, obwohl ich nach seinem Sieg damit gerechnet habe.» Sie nimmts mit Humor, auch wenn sie anfügt: «Wir müssen heute Abend darüber reden und sehen, ob wir noch zusammen sein werden. Ich hoffe, er hört mir zu, denn wir haben einiges zu besprechen.»

Vorerst geht das wohl nur telefonisch. Während Boulter als Nächstes in Birmingham spielt, steht bei De Minaur das Turnier in London auf dem Programm.


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