Im Jahr 2014 soll der Schweizer Yves Allegro (44) bei einem Treffen mit anderen europäischen Trainern eine Frau der österreichischen Delegation sexuell missbraucht haben. Nachdem er 2019 von erster und zweiter Instanz bereits schuldig gesprochen worden war, zog er das Verfahren an das Bundesgericht weiter.
Von diesem wurde er jetzt laut «Le Nouvelliste» zu einer Bewährungsstrafe von 20 Monaten wegen sexueller Nötigung verurteilt. Der Angeklagte sagte das ganze Verfahren über aus, er könne sich an nichts erinnern.
Yves Allegro war selbst als Tennisspieler aktiv und feierte seine grössten Erfolge im Doppel. 2003 gewann er mit dem damals 22-jährigen Roger Federer das ATP Turnier in Wien, ein Jahr später nahm er an der Seite des Maestros an den Olympischen Spielen von Athen teil. Nach seiner Karriere wurde Allegro Trainer, von 2015 bis 2020 war er Cheftrainer bei Swiss Tennis. Bis 2022 trainierte er noch das Zürcher Talent Leandro Riedi. (bjl)