Eine einhändige Rückhand wie eine Rakete: Sie ist längst zum Markenzeichen von Stan Wawrinka geworden. Und jetzt hat sie dem Romand nach über einem Jahr Abwesenheit wieder zurück in die Top 100 der ATP-Weltrangliste verholfen. Nach dem Dämpfer an den Australian Open – und seinem Erstrunden-Out gegen den Slowaken Alex Molcan in fünf Sätzen – hat er wieder aufgedreht.
Dank den Viertelfinaleinzügen in Rotterdam und Marseille ist der 37-Jährige wieder da, wovon er als Kind immer geträumt hatte, wie er in einem emotionalen Social-Media-Post schreibt. Letzte Woche war er die Nummer 97 der Welt, seit heute Montag ist er an Position 100 geführt. «Arbeite hart und verfolge deine Träume, aber vergiss nie, woher zu kommst», so Wawrinka. Dazu postet er zwei Videos: Eines, das ihn als kleinen Jungen zeigt, der Rückhandschläge übt. Und daneben eine Sequenz aus Rotterdam, wo er im Februar den Grundstein für seine Rückkehr in die Weltelite gelegt hat.
«Wir immer etwas Spezielles bleiben»
«Ich habe weitaus mehr erreicht, als ich mir je erträumt habe», postet der dreifache Grand-Slam-Gewinner, der 2014 in Melbourne, 2015 in Paris und 2016 in New York triumphierte. Diese Rückkehr in die Top 100 als Oldie im ATP-Zirkus bedeute ihm aber auch enorm viel: «Das wird immer etwas Spezielles bleiben.»
Wawrinka, der 2020 und 2021 noch den Top 20 angehörte, verlor wegen Verletzungen zwischenzeitlich über 300 Plätze. Nun hat er sich eindrücklich zurückgekämpft. Obs nun noch weiter nach oben geht? In dieser Woche will er beim ATP-1000-Turnier in Indian Wells angreifen.
