Es ist ruhig geworden um die «Big 3».
Während sich die Zverevs und Tsitsipas' die Bälle in Indian Wells um die Ohren hauen, kurieren die eigentlichen Tennis-Götter Federer (40), Nadal (35) und Djokovic (34) ihre Bobochen aus.
Und die sind gar nicht so klein! Nun schlägt Rafael Nadal Alarm. «Ich weiss nicht, wann ich wieder spielen werde», sagt der Spanier am Dienstag dem spanischen Portal «EFE». Nadal plagen Fuss-Probleme, er hat seit August keine Partie mehr bestritten.
Der 35-Jährige weiter: «Ich arbeite jeden Tag und folge einem bestimmten Plan. Es gibt aber Dinge, die ich nicht verrate, weil ich nicht alles zu hundert Prozent kontrollieren kann.» Ein Comeback-Datum nennt Nadal nicht. Die Saison hat er abgebrochen, die Australian Open beginnen schon am 17. Januar.
Federer an Krücken
Auch Roger Federer, der nächsten Montag aus den Top Ten purzeln wird, ist weit von einer Rückkehr auf den Tennis-Platz entfernt. Der Schweizer zeigte sich am von ihm initiierten Laver Cup in Boston unlängst mit Krücken. Ein ungewohntes Bild. Der 40-Jährige versicherte, noch einmal angreifen zu wollen, er müsse nach seiner Knie-OP aber erst wieder laufen und rennen lernen.
Der eine weiss nicht, wann er wieder Tennis spielen kann, der andere kann nicht gehen – und der dritte im Bunde?
Djokovic und die Impf-Frage
Novak Djokovic (34) fehlt in Indian Wells ebenfalls. Ob er an den ATP-Finals in Turin antreten wird, liess er bislang offen. Die Australian Open sollte der neunfache Melbourne-Champion aber nicht sausen lassen. Denn macht er das «Stängeli» voll, wäre er alleiniger Grand-Slam-Rekord-Sieger.
Allerdings hat die Sache einen Haken. Denn nun ist klar: Wer nicht geimpft ist, darf nicht nach Australien einreisen und verpasst das Turnier. Djokovic gab sich zu Pandemie-Beginn als radikaler Impf-Gegner aus, später erklärte er die Impf-Frage zur Privatsache.
Möglich, dass der Serbe noch immer nicht geimpft ist. Gut möglich, dass er es schon ist. Auf alle Fälle hat Djokovic die besten Karten, die in die Jahre gekommenen «Big 3» in Australien doch noch zu vertreten. (rab)