Stefanos Tsitsipas hat es wieder getan. Der Weltranglistendritte aus Griechenland hat bei seinem Zweitrundensieg gegen den Franzosen Adrian Mannarino nach dem verlorenen dritten Satz erneut eine Toilettenpause von mehr als sieben Minuten genommen - und damit den Unmut der Zuschauer bei den US Open auf sich gezogen.
Als Tsitsipas ins Arthur-Ashe-Stadium zurückkehrte, buhten ihn Teile des Publikums aus und feuerten anschliessend Mannarino lautstark an. «Ich habe nichts falsch gemacht, also verstehe ich es nicht. Die Leute lieben den Sport, sie kommen, um Tennis zu sehen», sagte Tsitsipas: «Ich habe nichts gegen sie. Ich liebe die Fans.» Und zur WC-Pause:«Ich habe mich umgezogen, war total durchnässt. Ich musste raus und mich umziehen.»
Der French-Open-Finalist lässt sich nicht beirren und gewinnt die Partie 6:3, 6:4, 6:7, 6:0. Nach dem Erstrundenmatch des 23-Jährigen hatte sich sein Gegner Andy Murray vehement über die langen Toilettenpausen von Tsitsipas beschwert und unter anderem Unterstützung von Olympiasieger Alexander Zverev erhalten. Auf den nächsten Tsitsipas-Auftritt gegen das spanische Super-Talent Carlos Alcaraz (18, ATP 55) darf man gespannt sein. (sid)