Das Verletzungsdrama bei Alexander Zverev (25) war offenbar schwerer als angenommen.
Wie der deutsche Tennisspieler in einem Interview mit «Bild am Sonntag» kurz vor dem Start der Australian Open verrät, hatte er sich im Juni 2022 im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal gleich sieben Bänder gerissen.
«Es wurde immer berichtet, es seien drei Bänder gerissen. Es waren aber sieben, von denen drei operiert wurden», erklärt der Olympiasieger. Nach dem Schock hatte Zverev selbst in einem Instagram-Post drei gerissene Aussenbänder erwähnt.
«Dann wurden die Ödeme schlimmer»
Infolge der Verletzung folgte das siebenmonatige Aus für den Tennis-Star. Zwar sei bereits nach sieben Wochen alles verheilt gewesen, jedoch hatte sich im Knochenmark Flüssigkeit angesammelt. «Das wurde mir aber so nicht kommuniziert, daher begann ich aus heutiger Sicht zu früh mit der Reha und dem Training, wodurch diese Ödeme schlimmer wurden», sagt der 25-Jährige weiter.
In Australien gibt er nun sein Grand-Slam-Comeback. Der Bänderriss warf ihn weit zurück – für das Turnier fühlt er sich noch nicht in Topform: «Klar ist, dass ich in der jetzigen Verfassung die Australian Open nicht gewinnen werde. Das heisst aber nicht, dass ich nach ein, zwei Spielen nicht meine Form finden kann. Dann steigt das Selbstvertrauen und dann sehen wir weiter.»
Die Australian Open sieht der einstige Weltranglistenzweite also als eine Art Neustart. In der ersten Runde von Melbourne trifft der Deutsche am Dienstag auf den Peruaner Juan Pablo Varillas. (mbi)