Top-40-Spieler bezwungen
Stricker legt in Basel fulminanten Start hin

Die Tennis-Fans an den Swiss Indoors in Basel dürfen den ersten Sieg eines Lokalmatadoren bejubeln. Dominic Stricker zieht nach einem Zweisatzsieg gegen Tallon Griekspoor in die 2. Runde ein.
Publiziert: 22.10.2024 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2024 um 12:47 Uhr
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Dominic Stricker steht nach einem starken Auftritt gegen Tallon Griekspoor in der 2. Runde der Swiss Indoors.
Foto: keystone-sda.ch
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Cédric HeebRedaktor Sport

Dominic Stricker (22) ist zurück an einem seiner Lieblingsturniere. An den Swiss Indoors 2023 in Basel stiess er bei seiner zweiten Teilnahme bis in den Viertelfinal vor, bezwang unter anderem die damalige Weltnummer 8 Casper Ruud (25). Und auch in diesem Jahr setzt der Berner am ATP-Turnier am Rheinknie ein erstes Ausrufezeichen: In der 1. Runde bezwingt er den Holländer Tallon Griekspoor (28, ATP 35) 6:4, 6:4.

Stricker, der mit einer Wildcard ausgestattet wurde, startet souverän in seine erste Aufgabe in der nicht ganz zur Hälfte gefüllten St. Jakobshalle. Schon das zweite Aufschlagspiel des Holländers durchbricht er – mit dem einzigen Breakball im ersten Satz – und gibt den Vorsprung im ersten Durchgang nicht mehr her. Bemerkenswert: Bei eigenem Service agiert der Berner extrem sicher, gesteht seinem Kontrahenten keine Breackchance zu und schlägt acht Asse – bei 20 Aufschlägen! Nach 28 Minuten tütet Stricker den ersten Satz ein.

Das Ass-Feuerwerk geht auch in Satz 2 weiter, sechs weitere kann er auf sein Konto schaufeln. Und auch die Souveränität bei eigenem Aufschlag kommt ihm nicht abhanden. Der einzige Unterschied zum 1. Satz: Stricker verwertet «erst» seine dritte Breakchance, allerdings zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt beim Stand von 4:4. Noch kurz zeigt Stricker Nerven und gesteht seinem Gegner die einzigen zwei Breakbälle zu, verwertet dann aber seinen ersten Matchball nach nur 66 Minuten.

Stricker sehr zufrieden mit Auftritt

«Der Aufschlag hat heute super funktioniert», meint Stricker zu seinem Auftritt. Er habe sich aber auch sonst «sehr wohlgefühlt». Der 22-Jährige: «Wenn ich meine Chancen hatte, habe ich wirklich gut gespielt. Ich glaube, das hat in diesem Match den Unterschied ausgemacht.»

Stricker, dessen Aufwärtstrend nach harten Monaten anhält, trifft am Donnerstag auf den Top-Spieler Holger Rune (21, ATP 14). Gegen den Dänen hat der Schweizer Linkshänder auf Profi-Stufe noch nie gespielt.

«Für mich ist Basel etwas Besonderes, hier hatte ich so etwas wie meinen Durchbruch vor zwei Jahren», sagt Rune nach seinem Spiel beim Platz-Interview mit Ex-Profi und SRF-Experte Marco Chiudinelli (43). Nun wartet also Stricker an diesem so speziellen Ort für den jungen Skandinavier. «Dominic und ich kennen uns von den Junioren, es wird eine sehr herausfordernde Aufgabe», so Rune.

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