Am Dienstag traf der Hitze-Hammer die Australian Open. Es war so heiss, dass unter freiem Himmel nicht mehr gespielt werden konnte. Und jetzt? Versinkt das Grand-Slam-Turnier im Regenchaos.
Noch am Dienstag setzte in der Night Session der Regen ein, machte das Spielen auf den Plätzen ohne Überdachung unmöglich. Am Mittwoch regnet es heftig weiter. Das Problem: Die Australian Open verfügen zwar über drei überdachte Courts, um alle Spiele abzuwickeln, reicht das aber bei weitem nicht.
Mitten drin im Chaos: Jil Teichmann (WTA 33). Das Spiel der Schweizerin gegen die Chinesin Lin Zhu (WTA 87) kann nicht wie geplant starten. Erst mit sechs Stunden Verspätung gehts los.
Dann muss das Match nach einem Game wieder unterbrochen werden. Als es nach wenigen Minuten Pause wieder weiter geht, folgt bei 0:4 der nächste Unterbruch. Genauso beim Stand von 2:3 im zweiten Durchgang. Teichmann kann sich mit diesen Voraussetzungen überhaupt nicht anfreunden und abfinden. Am Ende scheidet sie mit 2:6 2:6 aus.
Verspäteter Spielplan sorgt für Ärger
Chaos herrschte auch am Vorabend. Die Spielerinnen und Spieler warteten vergeblich auf den Spielplan für den Mittwoch – und nerven sich gehörig. «Es ist 23.50 Uhr. Ich bin keine von ihnen, aber wie können Sie die Spieler um 11 Uhr spielen lassen, wenn Sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Zeitplan haben?», ärgerte sich etwa die Belgierin Kirsten Flipkens auf Twitter. Edouard Roger Vasselin, Kristina Mladenovic und Sander Gille ärgerten sich mit ihr.
Erst nach Mitternacht trudelten die Spielansetzungen dann endlich ein. Bis sich der Spiel-Stau nach dem Chaos aber auflöst, wird es noch eine Weile dauern. (sme)
In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.
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