So vergass Roger Wimbledon-Frust
«Wir machten Ferien im Wohnwagen»

Roger Federer (38) kehrt erstmals seit dem Wimbledon-Final Mitte Juli auf die Tour zurück. Vor dem ersten Auftritt in Cincinnati (USA) blickt er auf die letzten Wochen zurück und erklärt, weshalb ihm das Turnier dort speziell gefällt.
Publiziert: 12.08.2019 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2019 um 08:54 Uhr
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Federer nimmt sich Zeit für die Medien.
Foto: Getty Images

Der brutale Tiefschlag am 14. Juli mit dem verlorenen Wimbledon-Final gegen Novak Djokovic trotz zweier Matchbälle hat Roger Federer (38) auch in den Wochen danach beschäftigt. Vor der Rückkehr in Cincinnati diese Woche erzählt der Maestro, wie er die Niederlage verdaut hat.

Federer gibt zu, dass er «Flashbacks» gehabt hat, als er nach seinen Ferien wieder mit dem Training und der Vorbereitung auf die US-Turniere begonnen habe. «Du schaust ein paar Tage zurück, während du verarbeitest, was passiert ist. Es gibt Flashbacks vom Final. Sowohl auf die guten als auch auf die schlechten Momente, wenn du zum Trainingscourt zurückkehrst. Diese verschwinden normalerweise nach den ersten paar Trainings», erklärt Federer.

«Zuerst ein wenig Fitness und dann Tennis»

Bevor er Ende Juli wieder das Training aufnahm, genoss er einige Tage Ferien. Bekannt war, dass Federer mit seiner Familie in der Alpstein-Region im Appenzell wandern ging. Roger erläutert nun: «Wir sind mit dem Wohnwagen gefahren und haben die Schweiz genossen. Ich entspannte mich und begann dann später mit dem Training. Zuerst ein wenig Fitness und dann mit Tennis.»

Wichtig sei gewesen, für Cincinnati frisch zu sein und sich nicht mit zuviel Training «umzubringen». An das Turnier im US-Staat Ohio hat Federer beste Erinnerungen. An keinem anderen ATP-1000-Turnier hat er öfter triumphiert (7 Titel seit 2005).

Cincinnati erinnert Federer an Indian Wells 

In Cincinnati fühlt sich Roger aber nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge pudelwohl. Auch das Drumherum stimmt für ihn dort perfekt. «Es ist friedlich, ruhig und locker. Wir haben genug Turniere in grossen Städten. Es ist eine gute Art für mich, den Sommer zu beginnen. Es hat auch grossartige Fans, die kommen fürs Spiel und sonst nichts. Es erinnert mich in diesem Sinne an Indian Wells.»

Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft Federer wohl am Dienstag auf den Sieger der Partie Berrettini – Londero. Nicht dabei ist in Cincy Rafael Nadal. Der Spanier verzichtet nach seinem Montreal-Titel aus Müdigkeit auf die Teilnahme. (rib)

Federer trainiert für die Hartplatz-Saison
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Foto: Keystone
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