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Mit Mirka und den Kids im Appenzell
Federer wandert sich Wimbledon-Frust von der Seele

Der Tennis-Maestro liebt die Schweiz: Roger Federer wandert drei Tage nach seiner Final-Niederlage gegen Djokovic mit seiner Familie im Alpstein.
Publiziert: 18.07.2019 um 01:39 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2020 um 10:28 Uhr
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Die Zürcherin Nadja R. entdeckt Tennis-Megastar Roger Federer im Appenzell.
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Emanuel Gisi

Er hat Charisma, Klasse, Humor: In den letzten beiden Wochen stellt Roger Federer (37) in Wimbledon seine Weltläufigkeit unter Beweis. Am Mittwoch zeigt der Tennis-Superstar seine andere Seite, für die ihn die Schweiz und die Fans rund um den Globus lieben: seine Bodenständigkeit. Drei Tage nach der dramatischen Niederlage im Fünfsatz-Final-Epos auf dem Londoner Rasen gegen Novak Djokovic ist der Baselbieter wieder in der Schweiz unterwegs. Genauer: Im Appenzeller Alpstein, als Wanderer ohne Berührungsängste.

Zur Mittagszeit kehrt er mit Ehefrau Mirka und den vier Kindern im Bergrestaurant auf dem Hohen Kasten ein. Die Federers sitzen auf der Terrasse, ganz normal, der 20-fache Grand-Slam-Sieger, der in seiner Karriere mittlerweile über 126 Millionen US-Dollar an Preisgeld verdient hat, mit Werbe-Deals noch um ein Vielfaches mehr, erfrischt sich zwischen Einheimischen und Touristen.

Da kann man schon mal doppelt hingucken. «Ich habe mich gefragt, ob er es wirklich ist», sagt die Zürcher Oberländer KV-Angestellte Nadja R. (27), die den Mittag ebenfalls im Restaurant verbringt. Schnell ist der Fall klar: Er ist es!

Federer plaudert mit den Gästen

Nach dem Essen hat Nadja R. Glück: «Wir waren gerade am Gehen, als Roger ebenfalls aufbrach. Er hat mit der Küchenmannschaft ein Erinnerungsfoto gemacht. Da habe ich die Gunst der Stunde genutzt und ebenfalls um ein Foto gebeten.» Federer erfüllt den Wunsch, nimmt sich Zeit, plaudert noch kurz mit den Gästen. «Er war sehr sympathisch und höflich.»

Und er scheint die Niederlage in diesem Wahnsinns-Spiel gegen Djokovic, in dem es auch um sein Vermächtnis als Tennis-Spieler geht, gelassen wegzustecken. «Wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich nie gedacht, dass er am Sonntag verloren hat.»

Dann kommt Mirka dazu, mahnt ihren Roger langsam zum Aufbruch. Die Federers brechen auf, zu Fuss geht es zurück ins Tal.

Es dürfte nicht der letzte Familien-Ausflug gewesen sein. Ein paar Tage wohlverdiente Ferien stehen noch auf dem Programm, schliesslich geht es für Federer erst am 11. August mit Wettkampf-Tennis weiter, beim Turnier in Cincinnati (USA), ehe die US Open und der Laver Cup auf dem Programm stehen.

«Der Ring von Mirka kostet über eine halbe Million»
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Diamanten von Mirka Federer:«Der Ring von Mirka kostet über eine halbe Million»
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