«Das ist keine Demokratie mehr»
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Serben nach Djokovic-Urteil:«Das ist keine Demokratie mehr»

«Skandal des Jahrhunderts»
So reagiert die Welt auf die Djokovic-Abschiebung

Novak Djokovic (34) muss Australien verlassen. Die serbischen Medien äussern ihr Unverständnis dazu.
Publiziert: 16.01.2022 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2022 um 14:47 Uhr
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Novak Djokovic wird seinen Titel an den Australian Open nicht verteidigen können.
Foto: AFP

Nein, er darf nicht bleiben. Das Gericht in Australien hat entschieden, dass der ungeimpfte Novak Djokovic (34) das Land verlassen muss.

«Game, Set, Match, Out! Novak Djokovic verliert letzten verzweifelten Einspruch gegen Abschiebung», schreibt die australische «Canberra Times», während «The Herald Sun» den Rücktritt von Australian-Open-Chef Craig Tiley fordert.

Doch Djokovic bekommt viel Rückendeckung. Alizé Cornet (WTA 61) beispielsweise schreibt auf ihren sozialen Medien: «Ich weiss zu wenig, um diesen Fall zu beurteilen. Aber was ich weiss, ist, dass Novak immer der Erste war, der für Spieler eingestanden ist. Aber keiner von uns steht für ihn ein. Bleib stark, Novak.»

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«Es ist nicht sein Fehler»

Patrick Mouratoglou, Trainer von Tennis-Ass Serena Williams, meint: «Der grösste Verlierer in diesem Chaos ist das Turnier. Die einzigen guten News sind, dass wir ab jetzt hoffentlich über Tennis sprechen.»

Der Kanadier Vasek Pospisil versteht die Welt nicht mehr: «Novak wäre nie nach Australien gereist, wenn er nicht eine Einreise-Genehmigung der Regierung bekommen hätte. Er wäre zu Hause geblieben und niemand hätte über dieses Chaos gesprochen. Man verfolgte eine politische Agenda aufgrund der bevorstehenden Wahlen vor Ort. Es könnte nicht offensichtlicher sein. Es ist nicht sein Fehler. Er hat die Einreise nicht erzwungen, er hat nicht ‹seine eigenen Regeln› geschaffen. Er war bereit, um zuhause zu bleiben.»

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Serbische Medien sind sauer

Nick Kyrgios, die australische Weltnummer 114, hat bloss ein Emoji, das sich ungläubig an die Stirn fasst, gewittert.

Und die serbischen Medien? Die schiessen sich natürlich auf die australische Regierung ein. Vom «Skandal des Jahrhunderts» beispielsweise schreibt der «Informer». Von «Scham und Schande» spricht man bei «Novosti». Und der serbische «Telegraf» geht noch weiter: «Eine skandalöse Entscheidung, die Australien, die Justiz und auch die Australian Open für immer beschmutzen wird!» (mam)

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