Lange sieht es für Gauff nicht gut aus. Im zweiten Durchgang muss die Weltnummer 3 einen frühen Rückstand drehen. Im Entscheidungssatz fehlen ihrer Gegnerin beim Stand von 5:3 zwei Punkte zum grossen Triumph. Doch selbst als Qinwen (WTA 7) zum Turniersieg aufschlägt, bleibt Gauff cool.
Die Amerikanerin übersteht alle diese misslichen Situationen. Schliesslich hat sie noch vor dem Tiebreak zwei Matchbälle, die sie jedoch nicht verwerten kann. In der Kurzentscheidung gibts sich die US-Open-Siegerin von 2023 dann keine Blösse. Sie zieht schnell auf 6:0 davon und verwertet ihren fünften Matchball zum dritten Turniersieg des Jahres.
Qinwen verpasst Premiere
Gauff sichert sich beim Jahresabschlussturnier der besten acht Spielerinnen der Saison ein Rekordpreisgeld von 4,8 Millionen Dollar. Sie ist die erste Siegerin aus den USA seit Serena Williams, die 2014 triumphierte.
Zheng Qinwen verpasst durch die Niederlage nicht nur den ersten chinesischen Sieg an den WTA Finals, sondern auch die Krönung einer grandiosen Saison. Die 22-Jährige gewann in diesem Jahr mit dem Australian Open erstmals ein Grand-Slam-Turnier und wurde in Paris Olympiasiegerin.