Rune und Djokovic regen sich über Schiri Lahyani auf
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«Du bist ein Witz»:Rune und Djokovic regen sich über Schiri Lahyani auf

«Schauspielerst du hier oder was?»
Djokovic wird für Schiri-Angriff abgefeiert

Novak Djokovic greift während seines Spiels in Rom Schiedsrichter Lahyani an und wird nun dafür abgefeiert.
Publiziert: 19.05.2023 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2023 um 14:00 Uhr
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Novak Djokovic ärgerte sich in Rom über Schiedsrichter Mohamed Lahyani.

Es lief der dritte Satz im Viertelfinal zwischen Djokovic und Rune beim ATP-Turnier von Rom, als dem Serben die Sicherungen durchbrannten. «Was ist das für ein Drama, zwischen Englisch und Italienisch zu warten, um den Spielstand zu nennen? Schauspielerst du hier oder was?», schrie er in Richtung Schiedsrichter Mohamed Lahyani (56). Der 35-Jährige hatte ein Problem damit, dass Lahyani den Spielstand immer erst auf Englisch und dann auch noch auf Italienisch bekannt gab.

Statt Kritik erntet der Weltstar auf den sozialen Medien jetzt Lob für seinen Schiri-Angriff. «Ich habe noch nie erlebt, dass ein Spieler Lahyanis Showeinlagen direkt kritisiert hat, aber das war überfällig. Gut von Novak», schrieb Tennis-Reporter Ben Rothenberg nach dem Vorfall auf Twitter. Rothenberg habe den Verdacht, dass Schiedsrichter Lahyani eine der Hauptfiguren in der nächsten Staffel der Tennis-Serie «Break Point» von Netflix sei und deshalb eine übertriebene Show abziehen würde. Beim Turnier in Indian Wells habe der schwedische Referee zudem ein Ansteckmikrofon getragen.

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Djokovic in der Krise?

Und auch Djokovics Gegner Rune hatte Probleme mit Lahyani. Der junge Däne nannte ihn nach einer strittigen Entscheidung «einen absoluten Witz». Am Ende gewann Rune die Partie in drei Sätzen 6:2, 4:6, 6:2 und zog in den Halbfinal von Rom ein. Djokovic musste seine Koffer dagegen bereits wieder packen.

Für den 22-fachen Grand-Slam-Sieger ist es ein weiterer Dämpfer in einer schwierigen Zeit. Seit seinem Sieg an den Australien Open Anfang Jahr scheint der «Djoker» nämlich Sand im Getriebe zu haben. An den Turnieren in Dubai, Monaco, Serbien und jetzt auch in Rom scheiterte der Top-Favorit jeweils früher als erwartet, seine Platzierung an der Spitze der Weltrangliste verliert er nächste Woche an Youngster Carlos Alcaraz (20). Auf die Madrid Open Ende April musste er wegen einer Ellbogenverletzung verzichten. Eine optimale Vorbereitung für die am Montag startende French Open sieht anders aus.

Rekordjagd in Paris

Djokovic selbst klagte nach seinem Rom-Aus über die Bedingungen: «Das ist wahrscheinlich das kälteste und nasseste Turnier, das ich hier in Rom je gespielt habe», sagte er nach seiner Niederlage gegen Rune. Bei diesen Konditionen sei es für ihn sehr schwierig, zu spielen. Für seinen Gegner hatte er aber lobende Worte übrig: «Er hat über weite Strecken des Matches zu gut für mich gespielt. Ich hatte einen schlechten Start in den dritten Satz. Er behielt die Nerven und hat verdient gewonnen.»

Trotz allem wird Novak Djokovic im Roland Garros wieder zu den Top-Favoriten gehören. An Motivation dürfte es nicht fehlen: Sollte der Serbe in der französischen Hauptstadt seinen 23. Grand-Slam-Titel feiern, würde er an Rafael Nadal (37) vorbeiziehen und wäre alleiniger Rekordhalter. Der Spanier verpasst «seine» French Open derweil aufgrund einer Verletzung. (bjl)

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