Die Magie eines Eröffnungsspektakels wie an den Swiss Indoors in Basel gibts an keinem anderen Turnier. Selbst ein Weltstar wie Sängerin und Songwriterin Amy Macdonald ist von der speziellen Bühne in der St. Jakobshalle beeindruckt. Die 30-jährige Schottin sagt vor ihrem Auftritt zu BLICK: «Ich habe ein paar Mal an Tennis-Veranstaltungen gesungen. Aber hier in Basel ist es das erste Mal, das ich beim Singen auf dem Platz stehe.»
Die knapp 9200 Fans hat sie sofort auf ihrer Seite. «Guten Abend, Basel!», begrüsst Macdonald das Publikum zu Beginn ihres Auftritts, der vom Orchester Basel Sinfonietta begleitet wird. Ihre rockigen Balladen begeistern. Auch Amy fühlt sich pudelwohl, sie spielt Lieder aus ihrer ganzen erfolgreichen Karriere.
Überhaupt hat es die Schweiz ihr angetan, ihr jüngstes Album «Under Stars» schoss im Februar gleich auf Platz 1. Im August sang sie auch an Weltklasse Zürich. «Ich mag die Schweiz sehr, ich wurde hier vom ersten Mal an mit offenen Armen empfangen», sagt Macdonald, die auch ein grosser Fussball-Fan der Glasgow Rangers ist. Ein paar Spieler des FC Basel schauen am Nachmittag in der Halle vorbei, schenken ihr ein FCB-Trikot mit dem Namenszug Amy drauf.
Mit dem Filzball hat sie kein enges Verhältnis, auch wenn ihr Landsmann Andy Murray zu den Stars gehört. «In Schottland hat sich niemand wirklich für Tennis interessiert, bis Andy den Durchbruch schaffte. Und nun ist in Schottland plötzlich jeder ein Experte», sagt Macdonald.
Die sportliche Rivalität zwischen Federer und Murray sieht Amy auf der Seite des Schweizers. «Roger hat da klar die Oberhand, er hat eine unglaubliche Karriere. Das Tennis hat in den letzten fünf oder zehn Jahren so viele starke Spieler erlebt. Schön, dass es solche Rivalitäten gibt», sagt sie.
Tennis gespielt wird in Basel auch noch. Nach Nadals Absage kommt der kanadische Shootingstar Denis Shapovalov (18) als Rafa-Ersatz zum Handkuss gegen den Japaner Yuichi Sugita. Er setzt sich in drei Sätzen durch.