Rafael Nadal von Landsmann Carlos Alcaraz beeindruckt
«Ich sehe in ihm diese Aura»

Viertelfinal an den Australian Open, Sieg bei Roland Garros und Sieg in Wimbledon: Der 21-Jährige Carlos Alcaraz verzückt die Tenniswelt. Das macht bei einem der grössten Spieler mächtig Eindruck.
Publiziert: 18.07.2024 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2024 um 18:56 Uhr
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Rafael Nadal spielt derzeit in Schweden ein Doppel mit Casper Ruud. Der Spanier bereitet sich auf das Olympia-Doppel mit Landsmann Alcaraz vor.
Foto: IMAGO/Camilla Stolen

Seine ersten vier Grand-Slam-Finals hat er allesamt gewonnen – das hat vor Carlos Alcaraz nur Roger Federer zwischen 2003 und 2004 geschafft. Gewinnt er auch den nächsten Major-Final, ist dies historisch.

Für den besten spanischen Tennisspieler überhaupt, Rafael Nadal, wird Alcaraz aber so oder so mal seinen Platz im Tennis-Olymp haben: «Ich denke, er wird einer der besten der Tennisgeschichte», sagt Rafael Nadal.

Nadal weiss, wovon er spricht. Der Mallorquiner hat als einer der «Big Three» die grösste Tennis-Ära dieses Sports geprägt, 22 Grand-Slam-Titel im Sack und damit zwei mehr als Roger Federer und nur zwei weniger als Novak Djokovic. Nadal spricht es zwar nicht aus, deutet mit seinen Worten aber an, dass er Alcaraz Ähnliches zutraut.

Nadal sieht in Alcaraz ein Novum

«Er ist ein Spieler mit riesigem Potenzial. Das Leben kann sich schnell verändern, man weiss nie, was in der Zukunft passieren wird. Aber wenn wir heute vorhersagen, was in seiner Karriere eintreffen wird, sind es grossartige Sachen», so Nadal im schwedischen Bastad, wo er sich mit Weltnummer Nummer 9 Casper Ruud an einem Doppel-Turnier für Olympia (26. Juli bis 11. August) vorbereitet.

Sein Landsmann sei aktuell «Favorit auf jedem Belag». Das hatte es unter den grossen Dreien nicht gegeben. Da war Nadal auf Sand das Mass aller Dinge, Federer auf Rasen. Nadal: «Kein Spieler war zuvor Favorit bei jedem Turnier, aber bei ihm sehe ich jetzt diese Aura.» Einzig der Italiener Jannik Sinner könne ihm in dieser Hinsicht eventuell das Wasser reichen.

Eindrückliches Jahr

Erst am letzten Sonntag hat Alcaraz Djokovic auf Rasen im Wimbledon-Final in drei Sätzen regelrecht demontiert. Vor dem Erfolg in Wimbledon hatte Alcaraz bereits auf Sand an den French Open triumphiert (gegen Alexander Zverev). Und seinen ersten Grand-Slam-Titel holte er an den US Open auf Hartbelag. Nadal: «Seine Variabilität ist sein grosser Vorteil.»

An Olympia in Paris werden die beiden Spanier zum ersten Mal wettkampfmässig ein Duo bilden. Dann wird auf Sand gespielt, der bevorzugten Unterlage von Nadal. Im Doppel peilen sie zusammen neue Höhen an. 

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