Die Tennis-Karawane macht wieder in Gstaad halt, ab Montag sausen die gelben Filzbälle wieder über die Sandplätze im Berner Oberland. Nebst Titelverteidiger und French-Open-Finalist Casper Ruud (ATP 5) sind mit Matteo Berrettini (ATP 15), Dominic Thiem (ATP 339) und Benoit Paire (ATP 77) weitere namhafte Spieler am Start. Diese drei reisen mit einigen Fragezeichen in der Tennistasche in die Schweiz.
Wie kehrt Berrettini nach seiner Covid-Infektion zurück?
Berrettini galt vor Wimbledon als einer der Favoriten auf den Sieg. Doch noch bevor der Finalist von 2021 überhaupt ein erstes Mal aufschlagen kann, trifft ihn der Corona-Hammer. Der Italiener muss Forfait geben. Die Grippesymptome, die ihn einige Tage plagen, seien aber von leichter Natur.
Dabei wäre der Rasenspezialist nach der OP an seiner rechten Hand im März wieder gut im Schuss gewesen. Er gewann die beiden Turniere von Stuttgart und vom Queen’s Club in London. Jetzt gehts es darum, wieder an diese starke Form anzuknüpfen. «Mir geht es gut und ich kann es kaum erwarten, wieder auf den Court zurückzukehren», sagte der 26-Jährige gegenüber Ubitennis im Rahmen eines ITF-Turniers in Rom. «Ich bin bereit für das Turnier von Gstaad.»
Zeigt Thiems Formkurve wieder nach oben?
Neun Monate nach seiner Verletzung am Handgelenk gibt Thiem sein im März Comeback beim Challenger von Marbella. Bis er sein erstes Match gewinnt, geht es aber vier Monate. Sieben Mal in Folge scheitert die ehemalige Weltnummer drei in der ersten Runde. Eine Covid-Infektion bremst ihn zusätzlich aus.
Beim Challenger in Salzburg kehrt er gegen Landsmann Filip Misolic zum Siegen zurück, eine Woche später klappts auch wieder auf der ATP-Tour. Im schwedischen Bastad schafft es Thiem in den Viertelfinal, wo er gegen Sebastian Baez in drei Sätzen verliert. «Ich habe viel mehr Selbstvertrauen und kann die meisten Gegner zumindest in einen richtig guten Fight verwickeln», so der Gstaad-Sieger von 2015 nach seinem Out.
Schafft es Paire aus dem mentalen Tief?
Paire macht aktuell eine schwierige Zeit durch. Der Franzose, der für seine Ausraster und Eskapaden bekannt ist, übersteht in dieser Saison selten die erste Runde eines Turniers. Nach seinem 14. Erstrundenaus des Jahres in Stuttgart kündigt er Anfangs Juni auf Instagram eine Pause von «unbestimmter Dauer» an.
Er tritt dennoch in Wimbledon an – wegen des Geldes, wie er gegenüber «L’Équipe» zugibt. Im Interview spricht der 33-Jährige auch über seine momentane Hassbeziehung zum Tennis: «Ich habe ihn geliebt und jetzt hasse ich ihn. Wenn ich auf einem Tennisplatz stehe, bekomme ich Panikattacken. In letzter Zeit wollte ich, sobald ich einen Fuss darauf setzte, am liebsten weglaufen.»
Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler, der ab Montag zum ersten Mal in den Top 100 der Welt stehen wird, gewannen im Vorjahr im Berner Oberland gemeinsam das Doppel. Nun kommt es für die beiden zum ersten Kräftemessen auf ATP-Stufe, wobei der Sieger in der 2. Runde auf den als Nummer 4 gesetzten Spanier Albert Ramos-Viñolas trifft. Der Turniersieger von 2019 geniesst in der 1. Runde wie der topgesetzte norwegische Titelverteidiger Casper Ruud und der als Nummer 2 gesetzte Matteo Berrettini ein Freilos.
Alexander Ritschard (ATP 178), der dritte mit einer Wildcard ausgestattete Schweizer im Haupttableau, bekommt es mit João Sousa (ATP 60) zu tun. Der Portugiese erreichte vor zwei Monaten am Geneva Open den Final. Die klingendste Affiche der Auftaktrunde ist die Begegnung zwischen dem österreichischen Grand-Slam-Sieger Dominic Thiem und dem Franzosen Hugo Gaston.
Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler, der ab Montag zum ersten Mal in den Top 100 der Welt stehen wird, gewannen im Vorjahr im Berner Oberland gemeinsam das Doppel. Nun kommt es für die beiden zum ersten Kräftemessen auf ATP-Stufe, wobei der Sieger in der 2. Runde auf den als Nummer 4 gesetzten Spanier Albert Ramos-Viñolas trifft. Der Turniersieger von 2019 geniesst in der 1. Runde wie der topgesetzte norwegische Titelverteidiger Casper Ruud und der als Nummer 2 gesetzte Matteo Berrettini ein Freilos.
Alexander Ritschard (ATP 178), der dritte mit einer Wildcard ausgestattete Schweizer im Haupttableau, bekommt es mit João Sousa (ATP 60) zu tun. Der Portugiese erreichte vor zwei Monaten am Geneva Open den Final. Die klingendste Affiche der Auftaktrunde ist die Begegnung zwischen dem österreichischen Grand-Slam-Sieger Dominic Thiem und dem Franzosen Hugo Gaston.