Auf einen Blick
- Boris Becker setzt Vertrag mit Tennisakademie aus
- Luxushotel und Spielerunterkünfte auf Eis gelegt, Baufirma stellt Arbeiten ein
- Gibts keine Investoren droht die Insolvenz
Noble Geste von Boris Becker: Die zuletzt selbst finanziell angeschlagene Tennislegende greift dem Projekt «Boris Becker International Tennis Academy» im hessischen Hochheim unter die Arme – indem Becker auf Geld verzichtet.
Wie «Bild» berichtet, hat der 57-Jährige den Vertrag mit der Akademie, für den er seinem Anwalt zufolge monatlich Geld für die Verwendung seines Namens bekommen hat, ausgesetzt. «Um der Academy in der schweren Zeit unter die Arme zu greifen, lässt der Tennisstar aktuell seinen laufenden Vertrag ruhen.»
Rechnungen offenbar nicht beglichen
Ob das Projekt nun weiterhin den Namen des sechsfachen Grand-Slam-Siegers tragen darf, ist derzeit unklar. Die Tennisplätze sind bereits vorhanden, doch das geplante Luxushotel und die Spielerunterkünfte noch nicht. Momentan stehen die Bauarbeiten still, da Rechnungen angeblich nicht beglichen wurden.
Gespräche mit potenziellen Käufern und Investoren laufen derzeit, wie es im Bericht weiter heisst. «Wir prüfen und planen aktuell mit allen Partnern, welche Teile des ursprünglichen Baukonzepts noch zukunftsfähig, sprich finanzierbar sind und wo gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden müssen», werden die Verantwortlichen in der Mitteilung, die «Bild» vorliegt, zitiert. Werden keine Geldgeber gefunden, droht die Insolvenz und damit das Ende der Akademie.