Neo-Coach witzelt über Zukunft von Wawrinka
«Stan sagte mir, dass er noch zehn Jahre spielen will»

Seit kurzem arbeitet Stan Wawrinka mit Benjamin Ebrahimzadeh zusammen. Der neue Coach hat direkt mitbekommen: Der Rücktritt ist für das Schweizer Tennis-Ass kein Thema.
Publiziert: 09.04.2024 um 08:46 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2024 um 09:15 Uhr
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Stan Wawrinka freut sich auf das Masters in Monte Carlo.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS
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Cédric HeebRedaktor Sport

Stan Wawrinka, seit eineinhalb Wochen 39-jährig, ist im Tennis-Zirkus nach wie vor ein gerngesehener Gast. Wobei, beim Masters in Monte Carlo ist es vielmehr ein Heimspiel. «Er kennt hier jeden Platzwart», sagt sein neuer Coach Benjamin Ebrahimzadeh (44) im Sky-Interview im Rahmen des Turniers. Tatsächlich trainiert «Stan the Man» regelmässig im Fürstentum Monaco, wie ein Blick auf sein Instagram-Profil zeigt.

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Seit kurzem arbeitet der Deutsch-Iraner mit dem Lausanner zusammen. Bis nach den Australian Open war der 44-Jährige Trainer von Dominic Thiem (30, ATP 97) gewesen, ehe sich die Wege trennten. Wie er nun verrät, haben die beiden ihre erste gemeinsame Trainingswoche in Indian Wells (USA) verbracht, danach bestritten sie die Vorbereitung und das Turnier in Marrakesch (Mar).

«Eine Ehre, Stan zu trainieren»

Doch wie haben die beiden zusammengefunden? Initiator war scheinbar der dreifache Grand-Slam-Sieger, wie Ebrahimzadeh sagt: «Es ging sehr schnell. Domi hat die Trennung verkündet, am Nachmittag schrieb mir schon Stan.» Man sei schon seit längerem in Kontakt gestanden, da Thiem und Wawrinka auch immer wieder zusammen trainiert hätten. Auch Dario Novak, Wawrinkas Fitnesscoach, kenne er gut.

«Es ist eine Ehre, einen Champion wie Stan zu trainieren», schwärmt die einstige Weltnummer 512 über den Schweizer. Auch er lerne immer wieder dazu und erfahre neue Sichtweisen mit jedem Profi, mit dem er zu tun hat. Der gebürtige Saarbrücker arbeitete vor Thiem schon mit der dreifachen Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber (36, De) und der französischen Top-Spielerin Alizé Cornet (34, ehemalige Nummer 11 der Welt) zusammen.

Wawrinka will nichts von Rücktritt wissen

Und nun also das Engagement bei Wawrinka. Dieser habe ihm auch bereits seine Zukunftspläne verraten – von Rücktrittsgedanken keine Spur, wie Ebrahimzadeh verrät. «Er sagte mir in Marrakesch, dass er noch zehn Jahre machen will», sagt er lachend. Ernsthaft ergänzt er: «Er hat das nicht für sich definiert. Er will einfach spielen, Tag für Tag arbeiten und sich immer weiterentwickeln. Das Thema Rücktritt ist nicht auf dem Tisch.»

Stattdessen will er bei seinem «Heimspiel» in Monte Carlo gross auftrumpfen. Zum Auftakt trifft Wawrinka am Dienstag erstmals auf den Australier Alex de Minaur (25, ATP 11). Das Masters in Madrid (24. April bis 5. Mai) wird er dann aber aufgrund von Trainingsrückstand auslassen, so Ebrahimzadeh, «dafür dann in Rom und bei Roland Garros» antreten.

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