2015 konnte Novak Djokovic (36) das Monte Carlo Masters zuletzt gewinnen. Dieses Jahr ist es das erste Turnier nach der Trennung von seinem langjährigen Coach Goran Ivanisevic. Das Duo feierte zwölf Grand-Slam-Titel zusammen.
Nun wird Djokovic von Nenad Zimonjic trainiert. «Ich kenne ihn seit meiner Kindheit», sagt die Nummer 1 gegenüber der französischen Sportzeitung «L'Équipe». Trotzdem seien die Erwartungen in seiner Wahlheimat Monte Carlo nicht sehr hoch.
Vielmehr lenkt der Serbe das Augenmerk auf Jannik Sinner (22), der in diesem Jahr bereits die Australian Open, in Miami und Rotterdam gewonnen hat. «Jannik ist derzeit der beste Spieler der Welt. Er hat nur einen Match verloren», so Djokovic. Der Unterschied zu früher? «Er gewinnt die grossen Spiele und hat aus seinen Fehlern gelernt».
Alle hätten gewusst, dass Sinner mit der Vor- und Rückhand stark zuschlagen könne und es liebe, Punkte aggressiv zu spielen. Im Gegensatz zu früher mache der Italiener nun aber weniger Fehler. «Aus technischer und taktischer Sicht ist dies eine sehr grosse Entwicklung. Er spielt unglaubliches Tennis», lobt Djokovic den 22-Jährigen.
Djokovics grosses Ziel
Der «Djoker» ist der meistdekorierte Tennis-Spieler aller Zeiten. Eine Medaille fehlt jedoch noch im Palmarès des Serben. An den Olympischen Spielen konnte er bisher 2008 in Peking «nur» eine Bronze-Medaille gewinnen. Sein Fokus liege voll auf Paris, dass vorher Roland Garros stattfinden wird, sei eine ideale Vorbereitung für den grossen Traum.
Ob Monte Carlo oder Paris: Jannik Sinner wird an beiden Orten ein Wörtchen mitreden. (jsl)