Nächster Dopingfall
Tennis-Star Swiatek nach positivem Test gesperrt

Die Einnahme der verbotenen Substanz Trimetazidin hat für Iga Swiatek Folgen: Der Polnische Tennis-Star wird für einen Monat gesperrt.
Publiziert: 15:53 Uhr
Iga Swiatek wurde für einen Monat gesperrt.
Foto: Jorge Guerrero
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AFPAgence France Presse

Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek wird nach einer positiven Dopingprobe für einen Monat gesperrt. Dies gibt die International Tennis Integrity Agency (ITIA) am Donnerstag bekannt. Demnach sei in Swiateks Blut nach einem Test am 12. August die verbotene Substanz Trimetazidin nachgewiesen worden. Die ITIA schätzt den Vorfall nach Anhörung der Weltranglistenzweiten als minder schwer ein.

Swiatek wurde vom 22. September bis zum 4. Oktober vorläufig gesperrt und verpasste drei Turniere, die auf die Sanktion angerechnet werden. Entsprechend bleiben noch acht Tage Sperre übrig. Die 23-Jährige, die in diesem Jahr die French Open zum vierten Mal gewann, verliert auch ihr Preisgeld von den Cincinnati Open, die unmittelbar nach dem positiven Test stattfanden. Swiatek erreichte bei dem Turnier in den USA das Halbfinale.

Nicht der erste prominente Dopingfall in diesem Jahr

Swiatek gab gegenüber der ITIA an, dass der positive Dopingtest durch die Verunreinigung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikaments (Melatonin) verursacht wurde, das in Polen hergestellt und verkauft wird. Sie habe es gegen Jetlag und Schlafprobleme eingenommen und versehentlich gegen die Richtlinien verstossen. Die ITIA wertete ihre Aussage offenbar als glaubwürdig.

Swiatek ist bereits der zweite prominente Dopingfall im Tennis in diesem Jahr, nachdem im Frühjahr der heutige Weltranglistenerste Jannik Sinner positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden war. Ein von der ITIA beauftragtes unabhängiges Gericht hatte den Italiener freigesprochen, nach einem Einspruch der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) liegt der Fall vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.

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