Nadal glaubt nicht an baldigen Rücktritt des Maestros
«Federer wird wieder voll da sein»

Das Welttennis ohne Roger Federer? Man will sich solches als Schweizer gar nicht vorstellen müssen. Und müssen wir wohl auch noch nicht.
Publiziert: 15.12.2020 um 17:26 Uhr
|
Aktualisiert: 17.12.2020 um 07:10 Uhr
1/10
Am vergangenen Sonntag wird Roger Federer im SRF zum «Besten Sportler der letzten 70 Jahre» gewählt.
Foto: keystone-sda.ch

Gibt Roger Federer seinen Rücktritt vom Tennis-Zirkus? Diese Frage stellen sich viele, seit der Maestro am Sonntag nach der Wahl zum «Schweizer Sportler der letzten 70 Jahre» auf SRF diese Sätze sagte: «Ich hoffe, es gibt noch etwas zu sehen für mich im neuen Jahr. Wir werden es sehen. Aber wenn es das gewesen sein sollte für mich, wer weiss, dann ist dies ein unglaublicher Schlusspunkt für mich bei diesen Sports Awards.»

Was er genau gemeint hat damit? Vielleicht nur die Corona bedingte Unsicherheit, mit der wir alle konfrontiert sind. Oder seine Knieprobleme: Federer kämpft nach monatelanger Pause um sein Comeback. Geplant hatte er dieses für die Australian Open. «Es wird knapp. Ich habe zuletzt sehr viel gemacht im Kondi- und Physio-Bereich. Jetzt kommt das Tennis.» Dass Federer zurücktritt glaubt Nadal nicht.

«Roger arbeitet sehr hart und ist motiviert»

Dass der Start der Australian Open nun definitiv vom Januar auf den 8. Februar verschoben wurde, hilft dem Schweizer. Jetzt hat er mehr Zeit. Und was sein Trainer Ivan Ljubicic sagt, das klingt nicht nach baldigem Rücktritt seines Schützlings: «Roger arbeitet sehr hart und ist motiviert, um in der nächsten Saison um die grossen Titel kämpfen zu können. Sowohl Roger als auch ich haben versucht, in den vergangenen acht Monaten unser Bestes zu geben. Roger ist sehr motiviert, er ist unglaublich», meinte der Coach gegenüber «Ubitennis.com».

Eine baldige Rückkehr Federers würde auch sein Freund und Rivale Rafa Nadal freuen. «Es wäre grossartig, wenn er zurückkommen und sein bestes Tennis spielen würde», sagt der Spanier in einem Gespräch mit «Santander Private Banking». Federer müsse nichts mehr beweisen. «Er hat gezeigt, dass er bei guter Gesundheit auf höchstem Niveau spielen kann. Ich bin sicher, er wird wieder voll da sein.»

Inzwischen gibt es einen vorläufigen Turnierplan für die ersten Monate des Jahres 2021. Mit einigen Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Das Masters in Indian Wells (USA), das zu den beliebtesten Turnieren des Jahres zählt, entfällt. Ebenfalls raus sind Auckland (Australien), Pune (Indien), New York (USA) und Rio de Janeiro (Brasilien). Eröffnet wird die Saison in Delray Beach (USA). Danach fliegen die Spieler nach Australien, wo sie zwischen dem 15. und 17. Januar eintreffen müssen, um die Quarantäne-Bedingungen entsprechend zu erfüllen. (mdp)

Das erste Tennis-Quartal 2021 im Überblick

4. bis 13. Januar: Delray Beach (USA)
1. bis 7. Februar: ATP-Cup + ein 250er-Event (Australien)
8. bis 21. Februar: Australian Open
22. bis 28. Februar: Montpellier (Frankreich), Cordoba (Argentinien) + ein neues 250er-Event
1. bis 7. März: Rotterdam (Niederlande), Buenos Aires (Argentinien) + ein neues 250er-Event
8. bis 14. März: Doha, Marseille (Frankreich), Santiago (Chile)
15. bis 21. März: Acapulco (Mexiko), Dubai

4. bis 13. Januar: Delray Beach (USA)
1. bis 7. Februar: ATP-Cup + ein 250er-Event (Australien)
8. bis 21. Februar: Australian Open
22. bis 28. Februar: Montpellier (Frankreich), Cordoba (Argentinien) + ein neues 250er-Event
1. bis 7. März: Rotterdam (Niederlande), Buenos Aires (Argentinien) + ein neues 250er-Event
8. bis 14. März: Doha, Marseille (Frankreich), Santiago (Chile)
15. bis 21. März: Acapulco (Mexiko), Dubai

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?