Nach Federers US-Open-Out
Genug Zeit für Erfrischungskur?

Schon beim Verlassen des Stadions sah Roger Federer (36) Positives: eine (kurze) Ruhepause.
Publiziert: 07.09.2017 um 23:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:35 Uhr
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Roger Federer zieht nach dem Aus im Viertelfinal vom Platz.
Foto: AFP
Cécile Klotzbach

Etwa eine halbe Minute nach dem Matchball, der seine bittere Niederlage gegen Juan Martin del Potro besiegelte, dachte Federer: «Jetzt kann ich mich erholen, eigentlich bin ich ganz happy darüber.» Und als Entwarnung meldet er sich gleich zurück: «Dann bin ich hoffentlich wieder parat für den Rest des Jahres.»

Keine lange Roger-Durststrecke also. Kein frühzeitiger Saison-Abbruch wie letztes Jahr. Wie ihn derzeit die Kollegen Wawrinka, Djokovic, Raonic, Nishikori und zuletzt auch Murray verkündeten. 

Federer, dem sein Rücken im Montreal-Final einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, verpasste es durch seine Absage in Cincinnati und dieses US-Open-Out, die älteste Nummer 1 der Tennis-Geschichte zu werden. Dass dies die letzten Chancen sein sollten, nimmt er so nicht hin. «Das Jahr ist noch nicht vorbei, ich hoffe ich werde es stark beenden.»

Eine längere Pause ist nicht geplant

Eine längere Pause von sechs Wochen oder mehr sei nicht geplant. Eine Woche Ferien, dann Wiederaufnahme des Trainings, der Laver Cup in Prag (22. bis 24. September), dann die Turniere in Shanghai, Basel, Paris-Bércy und die ATP-Finals in London. 

Den Laver Cup hat Federer selbst mitbegründet. Er wird sich das neue Turnier, an dem sechs Topspieler Europas gegen Rivalen aus dem Rest der Welt in Gruppenspielen antreten (Björn Borg und John McEnroe sind die Captains), also kaum entgehen lassen.

Zwei Wochen Ruhezeit

Aber es findet bereits in zwei Wochen statt. Genügend Zeit für eine Erfrischungskur seines Körpers? Sicher nicht genug für einen frischen Start, wie nach Auslassen der Sandsaison in Wimbledon oder zum Jahresbeginn nach halbjähriger Auszeit. «Frisch, hungrig und voller Lust in Australien anzutreten, macht sicher mehr Spass», so Roger. «Aber ich habe viele Jahre gespielt, in denen ich mich nur halb gut gefühlt habe. Das machen alle. Nur muss ich in meinem Alter halt mehr aufpassen.»

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