Daniil Medwedew (ATP 6) bekundet in der 3. Runde des Masters-1000-Turniers von Indian Wells Mühe. Der Russe muss beim 6:2, 3:6, 6:1 gegen Ilya Ivashka (ATP 85) über die volle Distanz gehen. Und macht vor allem nach dem verlorenen 2. Satz seinem Ärger Luft. Er hadert nicht nur mit seinem Spiel, sondern auch mit dem Platz.
Als er dem Schiedsrichter mitteilt, er werde zur Toilette gehen, meint Medwedew: «Ich werde so langsam pinkeln, wie dieser Platz ist. Geben Sie mir 25 Minuten.» Der Schiedsrichter hat dafür wenig Verständnis. «Sie sind Profi, sie müssen das akzeptieren», erwidert er. Aber Medwedew denkt nicht dran. «Ich akzeptiere das nicht. Das ist kein Hartplatz. Sie lügen mich an», wettert er weiter, ehe er nach draussen geht.
Zweiter Achtelfinal in Indian Wells
Zurück auf dem Court kann er die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Mit dem 16. Sieg in Serie – zuletzt gewann er die Turniere in Rotterdam (HO), Doha und Dubai – steht er zum zweiten Mal nach 2021 in den Achtelfinals von Indian Wells. Weiter hat er es bisher noch nie geschafft.
Der Ärger ist auch auf der Pressekonferenz immer noch präsent. Der Ball fliege schnell, aber der Hartplatz sei langsamer als bei anderen Turnieren, erklärt Medwedew. Und gibt sich am Ende doch noch einsichtig. «Ich werde mich damit durchschlagen müssen.»
Als nächstes gilt das gegen Alexander Zverev (ATP 14). Gegen den Deutschen hat er bereits zwölfmal gespielt. Die Bilanz ist mit 6:6 ausgeglichen. (bir)