Alcaraz fegt nach Nadal auch Djokovic vom Platz
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Der Wahnsinn hat einen Namen:Alcaraz fegt nach Nadal auch Djokovic vom Platz

Madrid-Märchen geht weiter
Youngster Alcaraz besiegt in 24 Stunden Nadal und Djokovic

Carlos Alcaraz (19) ist nicht zu bremsen. Innert 24 Stunden bezwingt er zwei der besten Tennis-Spieler der Geschichte. Und steht im Final des Masters-1000-Turniers in Madrid.
Publiziert: 07.05.2022 um 21:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2022 um 10:15 Uhr
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Alcaraz steht im Madrid-Final.
Foto: keystone-sda.ch

Carlos Alcaraz schreibt sein Madrid-Märchen weiter. Am Donnerstag feiert der Tennis-Youngster seinen 19. Geburtstag, am Freitag besiegt er sein grosses Idol Rafael Nadal (35) – und keine 24 Stunden später zwingt er auch die Weltnummer 1 in die Knie.

In einem hochstehenden Halbfinal-Krimi setzt er sich gegen Novak Djokovic 6:7, 7:5, 7:6 durch. Als zwölfter Spieler bezwingt er damit am gleichen Turnier sowohl Nadal als auch Djokovic. Wem ist das davor gelungen? Unter anderem Roger Federer (ATP Finals 2010) und Stan Wawrinka (Australian Open 2014). Nur: Alcaraz ist der erste, dem dieses Kunststück auf Sand gelingt.

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Der junge Spanier legt stark los, breakt Djokovic früh. Doch dann lässt ihn der erste Aufschlag im Stich. Er gibt den Vorsprung aus der Hand, die Entscheidung fällt im Tiebreak. Zugunsten des Serben.

Publikum feuert Sandprinzen an

Von diesem Rückschlag lässt sich Alcaraz nicht aus dem Tritt bringen. Im Gegenteil. Er findet seinen Aufschlag, gesteht Djokovic während der restlichen Partie nur noch vier Breakbälle zu – und wehrt diese allesamt ab.

Das Publikum feiert seinen Sandprinzen, feuert ihn lautstark an. Alcaraz dankt es mit Spektakel-Tennis. Nach 3 Stunden 35 Minuten verwertet er seinen dritten Matchball. Und schreibt ein weiteres Stück Tennis-Geschichte als jüngster Madrid-Finalist. Zudem ist er der jüngste Spieler seit Nadal (2005 gegen Roger Federer), der die aktuelle Nummer 1 besiegt.

«Ich weiss, dass ich wirklich gut gespielt habe», sagt ein strahlender Alcaraz nach der Partie. «Das gibt mir für den Rest der Saison Selbstvertrauen. Ich denke, dass ich die besten Spieler der Welt schlagen kann.»

Mit diesem Selbstvertrauen greift er nun nach seinem zweiten Titel bei einem Masters-1000-Turnier. Nach Miami will er zu Hause triumphieren. Sein Gegner? Ein weiterer Hochkaräter. Er trifft auf Alexander Zverev (ATP 3). Der 25-jährige Titelverteidiger setzt sich im zweiten Halbfinal, der in der Nacht auf Sonntag erst nach Mitternacht endet, gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 5) 6:4, 3:6, 6:2 durch. Nun trifft er zum dritten Mal auf Alcaraz. Die ersten beiden Duelle hat Zverev jeweils klar in zwei Sätzen gewonnen. (bir)

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