Derzeit laboriert Dominic Thiem (28) an einer Handgelenksverletzung. Der Physiotherapeut ist in einer solchen Zeit unverzichtbar. Würde man meinen. Doch der Österreicher hat seinen Physio Alex Stober (57) kurzerhand aus dem Team geworfen.
Seit 2015 arbeiteten Thiem und Stober zusammen. Der 57-Jährige hat massgeblichen Anteil daran, dass Thiem in den vergangenen Jahren die Weltspitze des Tennis erklomm. Unter anderem, als der Niederösterreicher 2020 die US Open gewonnen hat. Im Viertelfinal gegen den Australier Alex De Minaur (22) hat sich Thiem das Sprunggelenk überdehnt. Stober richtete den 28-Jährigen wieder her und feiert zusammen mit Thiem wenige Tage später den Grand-Slam-Titel in Flushing Meadows.
«Er hat keine Courage»
Stober wurde jedoch nicht von seinem Schützling über die Trennung informiert. Thiems neuer Manager Galo Blanco (44) kam auf den 57-Jährigen zu, als klar war, dass der Österreicher in diesem Jahr keine Turniere mehr bestreiten wird.
«Ich war sechs Jahre lang absolut loyal zu Dominic – und dann hat er nicht einmal die Courage, mir selbst mitzuteilen, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten», gibt sich Stober enttäuscht. Erst kürzlich hat Thiem gegenüber «ServusTV» gesagt, dass Stober nach wie vor Teil seines Teams sei. Für den Physio unverständlich, da sie zu jenem Zeitpunkt bereits getrennt waren.
Für Stober dürfte die Reise im Tenniszirkus dennoch weitergehen. Anfragen soll es bereits gegeben haben. Ein Mann, der mit Tennis-Grössen wie Andre Agassi (51), Pete Sampras (50), Angelique Kerber (33) oder Michael Stich (52) gearbeitet hat, wird wohl bei manchen Spielerinnen und Spielern das Interesse wecken.