Italiener sitzt immer noch auf dem Tennis-Thron
Kein Konkurrent nutzte Sinners Dopingsperre

Jannik Sinner ist zurück auf dem Court: Nach einer dreimonatigen Dopingsperre darf der 23-Jährige wieder offiziell trainieren. Während seiner Absenz konnte keiner der Konkurrenten am Tennis-Thron rütteln.
Publiziert: 14.04.2025 um 16:43 Uhr
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Er hat gut lachen: Jannik Sinner.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Jannik Sinner kehrt nach dreimonatiger Dopingsperre auf den Tennisplatz zurück
  • Sinner arbeitet auf Masters-1000-Turnier in Rom hin, will Klasse beweisen
  • Trotz Pause führt Sinner Weltrangliste mit 2'210 Punkten Vorsprung an
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Joël HahnRedaktor Sport

Es war die goldene Chance für die Konkurrenten, um den italienischen Tennis-Star Jannik Sinner vom Platz 1 der Weltrangliste zu verdrängen: Drei Monate musste der 23-Jährige nach einem Vergleich mit der Anti-Doping-Agentur Wada aussetzen. Keine Wettkämpfe waren erlaubt und auch keine Tennis-Trainings.

Allerdings schaffte es keiner von Sinners Verfolger, von der Zwangspause zu profitieren. Für Alexander Zverev (27), der zu Beginn der Sperre 3'695 Punkte Rückstand hatte, verlief die Zeit ohne Sinner enttäuschend. In mehreren Turnieren, die der Deutsche während Sinners Absenz absolvierte, kam er nie über einen Viertelfinal. Statt auf Platz 1 der Weltrangliste zu stürmen, rutschte Zverev am Montag auf Platz 3 ab.

Zverev überholt hat der Spanier Carlos Alcaraz. Der 21-jährige Youngster ist der einzige Profi an der Spitze der Weltrangliste, der aktuell eine gute Form an den Tag legt. Am Wochenende triumphierte Alcaraz in Monte Carlo beim Masters-1000-Turnier.

Greift Sinner jetzt so richtig an?

Sinner ebenfalls nicht auf die Pelle rücken konnte Altmeister Novak Djokovic (37). Der Serbe sucht seit Wochen seine Form. Auch der jüngste Auftritt beim Turnier in Monte Carlo endet für ihn im Frust. Schon nach seiner Auftaktpartie gegen den ungesetzten Alejandro Tabilo (27) musste Djokovic die Segel streichen. In der Weltrangliste bleibt er somit auf Rang 5.

Somit darf sich Sinner die Hände reiben. Sein Vorsprung auf dem Tennis-Thron beträgt noch immer satte 2'210 Punkte. Und die Pläne fürs grosse Comeback stehen schon: Das Heimturnier in Rom im Mai ist für den Südtiroler ein Pflichttermin. Danach folgt auch schon das nächste Grand-Slam-Turnier in Roland Garros. Der Titel dort fehlt Sinner noch. Doch das Ziel wird er jetzt ausgeruht und weiterhin als Weltnummer 1 in Angriff nehmen können.

Im März 2024 war Jannik Sinner mit einem niedrigen Wert an Metaboliten von Clostebol – einem verbotenen Steroid – positiv getestet worden. Nach einer Einsprache wurde eine vorläufige Sperre dann aufgehoben. Später einigte sich Sinner mit den Verantwortlichen auf eine dreimonatige Sperre, was in der Tennisszene für viel Wirbel sorgte. Entweder gar keine Strafe, oder dann eine richtige – so der Vorwurf. 

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