Billie Jean King Cup
Trotz Naef-Coup verpasst Schweizer Team die Finals

Céline Naef bezwingt die Ukrainerin Marta Kostjuk und sorgt für die 1:0-Führung am Billie Jean King Cup. Weil aber Jil Teichmann verliert, hat die Schweiz keine Chance mehr aufs Weiterkommen.
Publiziert: 12.04.2025 um 17:37 Uhr
|
Aktualisiert: 15:00 Uhr
1/5
Exploit von Céline Naef beim Billie Jean King Cup.
Foto: keystone-sda.ch
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Das Schweizer Team verpasst im Billie Jean King Cup die Teilnahme am Finalturnier. In der Begegnung mit der Ukraine steht es nach den zwei Einzeln 1:1.

Die Chance in der Qualifikation in Radom in Polen war winzig klein, umso mehr aufgrund der Besetzung des ukrainischen Teams, dass die Schweiz sich doch noch einen Platz im Finalturnier im September in Shenzhen in China sichern könnte. Die Equipe von Captain Heinz Günthardt hätte gegen die Osteuropäerinnen alle drei Partien ohne Satzverlust gewinnen müssen, um das Unmögliche noch möglich zu machen. Die schwere Hypothek haben sich die Schweizerinnen am Donnerstag mit der 0:3-Niederlage gegen Polen eingehandelt.

Immerhin zögert Céline Naef die Entscheidung hinaus. Die 19-jährige Schwyzerin, im Ranking die Nummer 178, schafft die Überraschung und bezwingt im ersten Match des Tages Marta Kostjuk, die Nummer 25 der Welt, 6:4, 7:6 (7:1). Im fünften Einzel im Rahmen dieses Team-Wettkampfs geht die Innerschweizerin zum ersten Mal als Gewinnerin vom Platz.

Céline Naef spielt hervorragend – vom grossen Unterschied in der Weltrangliste war während der gesamten Begegnung rein gar nichts zu spüren. Die Innerschweizerin überzeugt nicht nur in spielerischer Hinsicht. Sie zeigt auch kämpferische Qualitäten. Beide Sätze entscheidet sie nach Break-Rückständen. Im ersten Durchgang liegt sie 3:4 zurück, im zweiten macht sie sogar zweimal einen Serviceverlust wett. Das Tiebreak im zweiten Satz hätte sich Céline Naef ersparen können, hätte sie beim Stand von 5:4 bereits eine der zwei Möglichkeiten zur Entscheidung genutzt.

Jil Teichmann bietet Jelina Switolina beim 4:6, 2:6 einen Satz lang die Stirn. Die Ukrainerin, als Nummer 18 der Welt um 78 Positionen besser klassiert als die Seeländerin, macht im ersten Durchgang mit dem Servicedurchbruch zum 5:4 den Unterschied. Im zweiten Umgang sind die Unterschiede deutlicher. Jil Teichmann bringt ihren Aufschlag kein einziges Mal durch.

Im abschliessenden Doppel müssen sich Céline Naef und Susan Bandecchi Nadja Kitschenok und Katarina Sawazka 4:6, 6:3, 5:10 geschlagen geben.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?