Der Liebesentzug scheint Belinda Bencic in keinster Weise zu stören. Die 24-Jährige spielt in Madrid ihr bestes Turnier seit langem, obwohl sie ohne ihren Freund und Fitnesscoach Martin Hromkovic auskommen muss.
Bencic verriet vergangene Woche im «Tages Anzeiger», dass sie aktuell solo unterwegs ist. Der Grund: Hromkovic hat im Moment Abschlussarbeiten für seinen Master. «Während der Sandsaison muss er mehr oder weniger zu Hause bleiben und sich darauf konzentrieren», sagt die Ostschweizerin.
Der Slowake geniesst dabei Bencics volle Unterstützung. Und weil es nun endlich auch auf dem Court wieder etwas besser läuft, fällt die Trennung sowieso etwas einfacher. Nach einem harzigen Start auf Sand mit zwei frühen Niederlagen zeigt Bencic in der spanischen Hauptstadt, zu was sie fähig ist auf dieser Unterlage, auf der sie 2013 die Junioren-French-Open gewann.
Madrid liegt Bencic
Es ist überhaupt erst ihr vierter Sand-Viertelfinal in ihrer Karriere, zum zweiten Mal in Serie in Madrid. Es passt einfach in der spanischen Hauptstadt. «Natürlich ist es Sand, aber es fühlt sich fast wie Indoor-Tennis an», erklärt sie. «Der Platz sehr schnell, schneller als sonst auf Sand. Es sind gute Bedingungen, sie passen mir.»
Die Weltnummer 11 reiht erstmals seit Februar mehr als zwei Siege aneinander. Nun könnte sie sogar in die Top 10 zurückkehren, wenn sie ihren Siegeszug fortsetzt. Aber Vorsicht: Gegnerin im Viertelfinal wird die Spanierin Paula Badosa sein. In Charleston Anfang April verlor Bencic gegen die Weltnummer 62, die jetzt Jill Teichmann aus dem Turnier warf, nach hartem Fight in drei Sätzen. (sme)