Holger Rune schafft in Paris-Bercy Aussergewöhnliches: Der Däne hat beim ATP-Masters in der französischen Hauptstadt in einem Turnier fünf Top-10-Spieler bezwungen. Abgesehen von den ATP Finals ist das seit 1973 keinem Spieler mehr gelungen.
Schwacher Start, starke Aufholjagd
Im dramatischen Endspiel siehts zunächst nicht nach einem Rune-Sieg aus. Rekord-Champion Djokovic ist mit einem Satz vorne, hat dazu im zweiten schon im ersten Aufschlagspiel des Dänen weitere Breakbälle. Doch der unbekümmerte und frech aufspielende Rune schafft das Comeback tatsächlich, tütet aufgrund etlicher Winner den zweiten Satz mit 6:3 ein und holt sich auch noch den dritten Umgang mit 7:5.
Rune schielt auf die Finals
«Du hast den Titel verdient. Ich habe heute gegen einen Spieler verloren, der in den entscheidenden Momenten besser war. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung», meint der unterlegene Djokovic nach der Finalniederlage.
Dank seinem dritten ATP-Titel wird Rune ab Montag als erster Däne überhaupt in den Top 10 der Weltrangliste vertreten sein. Zudem ist der Teenager an den ATP Finals der besten acht der erste Nachrücker für den Fall eines Ausfalls. An den Next-Gen-Finals geht Rune als Favorit ins Rennen – wie Djokovic bei den Herren (13. bis 20. November). (par)