Dramatisch, packend, episch! Vier Stunden, 57 Minuten dauerte diese Final-Schlacht zwischen Roger Federer und Novak Djokovic. Und nachdem die Fingernägel von Millionen von Tennis-Fans weltweit aufs Minimum gekaut waren, senkte sich der überglückliche Sieger, nahm einen Grashalm aus dem heiligen Rasen von Wimbledon und biss genüsslich zu. Es ist Djokovics fünfter Wimbledon-Titel, sein 16. Major-Triumph.
Doch dieser Sieg hinterliess bei Nole Spuren. «Es war wahrscheinlich das Spiel, das mich am meisten gefordert hat, vor allem mental. Physisch war der Final gegen Nadal am Australien Open der härteste. Aber mental war das heute über allem», sagte der Serbe.
Mentaler Kniff als Schlüssel zum Erfolg
Mental schwierig, vor allem auch wegen des Wimbledon-Publikums, das seine Sympathien unüberhörbar dem Schweizer schenkte. «Ich wusste schon vor dem Spiel, dass die Atmosphäre so sein würde.» Und was macht da ein Novak Djokovic? «Wenn die Fans ‹Roger› riefen, hörte ich ‹Novak›. Es tönt komisch, aber so mache ich das.»
Trotz dieses mentalen Kniffs gab die Weltnummer 1 zu, dass auch Glück dabei war. «Natürlich bin ich begeistert und überglücklich, hier als Gewinner zu stehen. Ich war einen Schlag davon entfernt, dieses Spiel zu verlieren. Dieser Match hatte alles. Es hätte genauso gut in die andere Richtung gehen können.» Djokovic dürfte dabei vor allem an die zwei Matchbälle von Federer im fünften Satz gedacht haben.
Djokovic ist Federer auf den Fersen
Überhaupt gestand Djokovic, dass Federer der bessere Spieler gewesen sei. «Ich hatte das Gefühl, dass ich während des ganzen Spiels in Rücklage war. Ich war am Verteidigen. Federer diktierte das Spiel», so der Serbe. «Ich versuchte zu kämpfen und Lösungen zu finden, wenn es am meisten darauf ankam. Und das war in allen drei Tiebreaks der Fall. Da spielte ich am besten.»
Novak Djokovic ist Roger Federer hinsichtlich Grand Slams auf den Fersen. Auf Rafael Nadal (18) fehlen ihm noch zwei, auf Federer (20) noch vier Titel. Die beiden seien der Grund für Djokovics Stärke: «Diese zwei Spieler sind wahrscheinlich der Grund, warum ich immer noch auf diesem Level spiele. Sie inspirieren mich, das zu erreichen, was sie erreicht haben.» (klu)
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