Hilfsmittel bei Regen
Der Wetterfrosch in Wimbledon ist eine Gummiente

Eine Gummiente mit Piratenhut wacht über Wimbledon und hilft, das Wetter vorherzusagen.
Publiziert: 12.07.2023 um 19:19 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2023 um 09:16 Uhr
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Dieses Wasserbecken inklusive Gummiente darf in Wimbledon nicht fehlen.
Fabienne Gnos (Blick-Mediacamp)

Bedrohlich dunkle Wolken und Nieselregen – wenn man nach England geht, muss man den Regenschirm einpacken. Auch in Wimbledon sorgt das trübe Wetter immer wieder für Probleme. Unzählige Spiele wurden verschoben oder abgesagt. Auch dieses Jahr: Die Wetterbedingungen machten dem prestigeträchtigen Turnier zwischenzeitlich einen Strich durch die Rechnung. Die ersten zwei Spieltage fielen wortwörtlich ins Wasser. So musste auch der Spielplan geändert werden.

Doch in Wimbledon ist dies nichts Neues. Während der Nieselregen 1996 die Spieler und Zuschauer viele Nerven kostete, hielt es der britische Pop-Sänger Cliff Richard, welcher zu jenem Zeitpunkt auch als Zuschauer vor Ort war, nicht mehr aus. Spontan stieg er auf den Court hinunter und unterhielt das Publikum mit dem Song Singing in the Rain.

So unterhielt Cliff Richard das Wimbledon-Publikum
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Während Regen-Pause:So unterhielt Cliff Richard das Wimbledon-Publikum

Mittlerweile (seit 2009) hat der Hauptplatz ein Dach über dem Kopf. Seit vier Jahren ist auch Court No. 1 überdacht. So kann an regnerischen Tagen zumindest auf zwei Tennisplätzen gespielt werden.

Millionen-Investitionen

Zur Wettervorhersage wurden zudem Millionen in High-Tech-Ausrüstungen investiert. Der Radar ist so genau, dass er bis auf 100 Meter genau vorhersagen kann, welche Teile des Geländes vom Regen betroffen sein werden. Auch Meteorologen beobachten mit jenen Hilfsmitteln die herannahenden Regenwolken, um früh genug zu wissen, welche Vorkehrungen auf den Tennisplätzen getroffen werden müssen.

Doch neben diesen teuren «Spielzeugen» gibts eins weiteres Hilfsmittel: eine Gummiente. Die sitzt mit einem Piratenhut auf dem Kopf auf dem Rand eines fünf Franken teuren Wasserbeckens. Mit einer Kamera wird beobachtet, ob, wie viele und wie grosse Wassertropfen ins Becken fallen. So kann man sich frühzeitig auf heftige Niederschläge vorbereiten.

John QuackEnroe

Die gelbe Ente hat auch einen Namen: John QuackEnroe. Sie wurde nach der Tennis-Legende John McEnroe (64) benannt. In seiner sportlichen Karriere gewann der Amerikaner unter anderem dreimal Wimbledon und viermal die US Open. Neben diesen Erfolgen ist er auch für seine Ausraster auf dem Court bekannt. Unvergessen sein Zoff mit dem Schiri in Wimbledon 1981. McEnroe schrie damals: «Der Ball war auf der Linie. Jeder weiss, dass der drinnen war, das ganze Stadion – und du sagst, der war draussen? Das kann nicht dein Ernst sein!»

Noch heute ist McEnroe in Wimbledon omnipräsent. Nicht nur aufgrund seiner Erfolge und Ausraster. Auch wegen der Gummiente John QuackEnroe.

Junge Medientalente schreiben für Blick

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

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